Hier sind die Schritte einer seriellen Parazentese:
1. Patientenvorbereitung:
- Der Patient wird über den Eingriff aufgeklärt und eine Einverständniserklärung eingeholt.
- Die Vitalfunktionen werden überwacht und der Patient wird bequem positioniert, oft auf der Seite liegend oder sitzend.
- Der Bauchbereich wird gereinigt und sterilisiert, um das Infektionsrisiko zu minimieren.
2. Anästhesie:
- Lokalanästhesie wird typischerweise verwendet, um die Haut und das darunter liegende Gewebe an der vorgesehenen Einstichstelle zu betäuben.
3. Flüssigkeitsentzug:
- Unter sterilen Bedingungen wird eine Nadel oder ein Trokar durch die Bauchdecke in die Bauchhöhle eingeführt.
- Die Flüssigkeit wird in einen Auffangbehälter abgelassen, bis die gewünschte Menge entnommen ist oder sich die Symptome bessern.
4. Überwachung:
- Während des Eingriffs werden die Vitalfunktionen und der Allgemeinzustand des Patienten kontinuierlich überwacht.
- Die entnommene Flüssigkeitsmenge und die Reaktion des Patienten werden sorgfältig beobachtet.
5. Drucküberwachung:
- In einigen Fällen kann der intraabdominale Druck während des Eingriffs überwacht werden, um die Sicherheit des Patienten zu gewährleisten und die Flüssigkeitsentfernung zu steuern.
6. Nachsorge:
- Sobald die gewünschte Flüssigkeitsmenge entnommen wurde, wird die Nadel oder der Trokar herausgezogen und ein steriler Verband an der Einstichstelle angelegt.
- Abhängig vom Zustand des Patienten kann er eine Zeit lang überwacht werden, bevor er entlassen oder in eine andere Pflegeeinrichtung verlegt wird.
7. Häufigkeit und Dauer:
- Häufigkeit und Dauer der seriellen Parazentese hängen vom Zustand des einzelnen Patienten und seiner Reaktion auf den Eingriff ab. Es kann als Einzelverfahren durchgeführt oder je nach laufender Flüssigkeitsansammlung und Behandlungsplan wiederholt werden.
Es ist wichtig zu beachten, dass eine serielle Parazentese nur von geschultem medizinischem Fachpersonal in einer sterilen Umgebung durchgeführt werden sollte, um das Risiko von Komplikationen zu minimieren. Darüber hinaus wird es typischerweise in Verbindung mit anderen Behandlungen durchgeführt, um die zugrunde liegende Ursache von Aszites oder übermäßiger Peritonealflüssigkeit zu bekämpfen.
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