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Was sind proliferative Retinopathien?

Proliferative Retinopathien beziehen sich auf eine Gruppe von Augenerkrankungen, die durch das abnormale Wachstum neuer Blutgefäße in der Netzhaut, dem lichtempfindlichen Gewebe im hinteren Teil des Auges, gekennzeichnet sind. Diese neuen Gefäße sind oft brüchig und undicht, was zu Blutungen, Narbenbildung und anderen Komplikationen führt, die das Sehvermögen stark beeinträchtigen können. Proliferative Retinopathien können mit verschiedenen Grunderkrankungen verbunden sein, darunter:

1. Diabetische Retinopathie:Dies ist die häufigste Form der proliferativen Retinopathie, die bei Menschen mit Diabetes auftritt. Ein chronisch hoher Blutzuckerspiegel kann die Blutgefäße in der Netzhaut schädigen und zum Wachstum neuer, abnormaler Gefäße führen.

2. Verschluss einer Netzhautvene:Der Verschluss einer Netzhautvene kann dazu führen, dass sich Blut in der Netzhaut ansammelt, was zur Bildung neuer Blutgefäße führt.

3. Sichelzellen-Retinopathie:Bei Personen mit Sichelzellenanämie können abnormal geformte rote Blutkörperchen die Blutgefäße der Netzhaut blockieren, was zu einer Netzhautischämie und dem Wachstum neuer Gefäße führt.

4. Hypertensive Retinopathie:Schwerer oder langanhaltender Bluthochdruck kann die Blutgefäße der Netzhaut schädigen und die Entwicklung einer proliferativen Retinopathie begünstigen.

5. Frühgeborenen-Retinopathie (ROP):Sie betrifft Frühgeborene und ist durch ein abnormales Blutgefäßwachstum in der sich entwickelnden Netzhaut gekennzeichnet.

Proliferative Retinopathien können zu mehreren Komplikationen führen, wie zum Beispiel:

- Glaskörperblutung:Blutungen in den Glaskörper, die klare, gelartige Substanz, die das Auge ausfüllt, können die Sicht beeinträchtigen.

- Netzhautablösung:Die Netzhaut kann sich von den darunter liegenden Schichten des Auges lösen, was zu einem schweren Sehverlust führen kann.

- Neovaskuläres Glaukom:Im Abflusswinkel des Auges können abnormale Blutgefäße wachsen, was zu einem erhöhten Augeninnendruck und einem Glaukom führt.

Die frühzeitige Erkennung und rechtzeitige Behandlung proliferativer Retinopathien sind unerlässlich, um einen erheblichen Sehverlust zu verhindern. Regelmäßige Augenuntersuchungen, insbesondere bei Personen mit zugrunde liegenden Risikofaktoren wie Diabetes, Bluthochdruck oder Netzhautproblemen in der Familie, sind für die Erkennung und Überwachung dieser Erkrankungen von entscheidender Bedeutung. Zu den Behandlungsoptionen können Laser-Photokoagulation, Injektionen von Anti-VEGF-Medikamenten, chirurgische Eingriffe und andere Eingriffe gehören, die darauf abzielen, die abnormalen Blutgefäße zu stabilisieren und das Sehvermögen zu erhalten.

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