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Was ist ein transmuraler Defekt?

Ein transmuraler Defekt ist ein medizinischer Begriff, der sich auf eine abnormale Öffnung oder Lücke bezieht, die sich über die gesamte Dicke einer Struktur oder eines Gewebes erstreckt. Es kann in verschiedenen Organen und Geweben des Körpers vorkommen, kommt jedoch häufig im Herzen und im Magen-Darm-Trakt vor.

Im Kontext des Herzens bezieht sich ein transmuraler Defekt insbesondere auf ein Loch oder eine Öffnung, die alle drei Schichten des Herzgewebes betrifft:das Epikard (äußere Schicht), das Myokard (mittlere Muskelschicht) und das Endokard (innere Schicht). Diese Art von Defekt kann angeboren sein, also von Geburt an vorliegen, oder durch eine Verletzung oder Krankheit erworben werden. Zu den häufigsten transmuralen Defekten des Herzens gehören der Ventrikelseptumdefekt (VSD) und der Vorhofseptumdefekt (ASD).

Im Magen-Darm-Trakt kann ein transmuraler Defekt in jedem Teil des Verdauungssystems auftreten. Es kann sich als abnormale Öffnung oder Fistel zwischen den Schichten der Darmwand oder zwischen dem Darm und einer anderen nahegelegenen Struktur manifestieren. Transmurale Defekte im Verdauungssystem können durch verschiedene Erkrankungen wie Morbus Crohn, Divertikelkrankheit oder Komplikationen bei einer Operation verursacht werden.

Insgesamt ist ein transmuraler Defekt ein Begriff, der eine Art strukturelle Anomalie beschreibt, die sich auf die gesamte Dicke eines Gewebes oder Organs auswirkt und dessen normale Funktion beeinträchtigt. Je nach Lokalisation im Körper kann es unterschiedliche Ursachen und Erscheinungsformen haben.

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