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Welche EGFR-Mutationen in

Es gibt verschiedene Arten von EGFR-Mutationen bei Lungenkrebs, und hier sind einige häufige:

Exon 19-Deletionen: Dies sind die häufigsten EGFR-Mutationen bei Lungenkrebs. Dabei kommt es zur Deletion eines kleinen Teils des EGFR-Gens im Exon 19, was zur Produktion eines verkürzten EGFR-Proteins führt, das konstitutiv aktiv ist.

L858R-Punktmutation: Dies ist eine weitere häufige EGFR-Mutation, die im Exon 21 des EGFR-Gens auftritt. Dabei handelt es sich um eine einzelne Nukleotidveränderung, die zum Ersatz von Leucin durch Arginin an Position 858 des EGFR-Proteins führt. Diese Mutation führt auch zu einer konstitutiven Aktivierung von EGFR.

T790M-Punktmutation: Die T790M-Mutation tritt im Exon 20 des EGFR-Gens auf und wird häufig als Resistenzmechanismus gegen EGFR-Tyrosinkinase-Inhibitoren (TKIs) der ersten Generation wie Gefitinib (Iressa) oder Erlotinib (Tarceva) erworben. Es führt zu einem Threonin-zu-Methionin-Austausch an Position 790 des EGFR-Proteins, was die Bindungsaffinität von TKIs zum EGFR verringert und es den Krebszellen ermöglicht, die Hemmung zu umgehen.

Andere Exon 20-Insertionen: Zusätzlich zur T790M-Mutation gibt es andere, weniger häufige Exon-20-Insertionen, die ebenfalls Resistenz gegen EGFR-TKIs verleihen können. Bei diesen Insertionen handelt es sich typischerweise um die Insertion einer oder mehrerer Aminosäuren in das EGFR-Protein, was zu Konformationsänderungen führt, die sich auf die TKI-Bindung auswirken.

Exon 21 L861Q-Punktmutation: Diese Mutation kommt seltener vor als Exon-19-Deletionen oder L858R-Punktmutationen, kann aber auch zur EGFR-Aktivierung und zur Entstehung von Lungenkrebs führen. Dabei handelt es sich um eine einzelne Nukleotidveränderung, die zum Ersatz von Leucin durch Glutamin an Position 861 des EGFR-Proteins führt.

Es ist wichtig zu beachten, dass das Vorhandensein spezifischer EGFR-Mutationen Auswirkungen auf Behandlungsentscheidungen bei Lungenkrebs haben kann, da zielgerichtete Therapien, sogenannte EGFR-TKIs, verfügbar sind, um die Aktivität von mutiertem EGFR zu hemmen und möglicherweise das Tumorwachstum zu verlangsamen. Die Art der EGFR-Mutation kann sich auch auf die Wahl eines spezifischen TKI und die Wahrscheinlichkeit einer Resistenzentwicklung gegen die Behandlung im Laufe der Zeit auswirken.

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