Das Nervensystem nutzt zwei Hauptmechanismen zur Aufrechterhaltung der Homöostase:positive Rückkopplungsschleifen und negative Rückkopplungsschleifen. Positive Rückkopplungsschleifen verstärken ein Signal, wodurch ein Zustand extremer wird. Negative Rückkopplungsschleifen wirken einem Signal entgegen und bewirken, dass ein Zustand in seinen ursprünglichen Zustand zurückkehrt.
Steigt beispielsweise die Körpertemperatur, löst das Nervensystem negative Rückkopplungsschleifen aus, um den Körper abzukühlen. Zu diesen Schleifen gehören Schwitzen, Keuchen und eine erhöhte Hautdurchblutung. Wenn umgekehrt die Körpertemperatur sinkt, löst das Nervensystem positive Rückkopplungsschleifen aus, um den Körper aufzuwärmen. Zu diesen Schleifen gehören Zittern, eine Einschränkung der Hautdurchblutung und die Aktivierung der Nebennieren zur Freisetzung von Cortisol.
Das Nervensystem überwacht und passt diese Bedingungen ständig an, um die Homöostase aufrechtzuerhalten. Dies ist überlebenswichtig, da bereits kleine Abweichungen vom Normalzustand zu schwerwiegenden gesundheitlichen Problemen führen können.
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