Anfälle können zu Hirnschäden führen, dies ist jedoch nicht immer der Fall. Die Wahrscheinlichkeit einer Hirnschädigung hängt von mehreren Faktoren ab, darunter der Art des Anfalls, seiner Schwere und seiner Dauer.
Einige Anfälle, wie zum Beispiel generalisierte tonisch-klonische Anfälle (Grand-Mal-Anfälle), können bei längerer Dauer zu erheblichen Hirnschäden führen. Diese Anfälle können zu einem Sauerstoffverlust im Gehirn führen, der die Gehirnzellen schädigen kann. In einigen Fällen können durch Anfälle verursachte Hirnschäden dauerhaft sein und zu Gedächtnis-, Lern-, Verhaltens- und Bewegungsproblemen führen.
Andere Arten von Anfällen, wie z. B. Absence-Anfälle (Petit-mal-Anfälle), sind in der Regel weniger schwerwiegend und verursachen normalerweise keine Hirnschäden. Allerdings können auch leichte Anfälle bei häufigem Auftreten zu Problemen führen. Beispielsweise können Kinder mit häufigen Abwesenheitsanfällen Schwierigkeiten haben, in der Schule aufmerksam zu sein, und im Lernen zurückfallen.
Anfälle und Stottern
Anfälle können manchmal zu Stottern führen. Dies liegt daran, dass Anfälle die Teile des Gehirns beeinträchtigen können, die die Sprache steuern. In den meisten Fällen ist das durch Anfälle verursachte Stottern vorübergehend und verschwindet, sobald die Anfälle unter Kontrolle sind. In einigen Fällen kann das durch Anfälle verursachte Stottern jedoch dauerhaft sein.
Schlussfolgerung
Anfälle können zu Hirnschäden und Stottern führen, diese Komplikationen sind jedoch nicht immer der Fall. Die Wahrscheinlichkeit einer Hirnschädigung oder eines Stotterns hängt von mehreren Faktoren ab, darunter der Art des Anfalls, seiner Schwere und seiner Dauer.
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