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Wie stimulieren oder hemmen Neuronen andere Neuronen?

Neuronen nutzen chemische Botenstoffe, sogenannte Neurotransmitter, um andere Neuronen zu stimulieren oder zu hemmen. Hier finden Sie eine Übersicht darüber, wie dieser Prozess funktioniert:

1. Synaptische Verbindung :Neuronen verbinden sich mit anderen Neuronen über spezielle Kontaktpunkte, sogenannte Synapsen. Eine Synapse besteht aus einem präsynaptischen Neuron (dem Neuron, das das Signal sendet) und einem postsynaptischen Neuron (dem Neuron, das das Signal empfängt).

2. Aktionspotential :Wenn ein Aktionspotential (ein elektrisches Signal) das präsynaptische Neuron erreicht, löst es die Freisetzung von Neurotransmittern aus dem präsynaptischen Terminal (dem Ende des Neurons) aus.

3. Neurotransmitter-Freisetzung :Neurotransmitter werden in den synaptischen Spalt freigesetzt, der den winzigen Raum zwischen den präsynaptischen und postsynaptischen Neuronen darstellt.

4. Neurotransmitter-Bindung :Neurotransmitter diffundieren über den synaptischen Spalt und binden an spezifische Rezeptoren auf der Membran des postsynaptischen Neurons.

5. Erregende oder hemmende Wirkungen :Abhängig vom Neurotransmitter und dem Rezeptor, an den er bindet, kann der Neurotransmitter entweder eine erregende oder eine hemmende Wirkung auf das postsynaptische Neuron haben.

- Erregende Neurotransmitter :Diese Sender stimulieren das postsynaptische Neuron, indem sie dafür sorgen, dass sein Membranpotential positiver wird, wodurch sich die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass ein Aktionspotential erzeugt wird. Zu den häufigsten erregenden Neurotransmittern gehören Glutamat, Acetylcholin und Noradrenalin.

- Hemmende Neurotransmitter :Diese Sender hemmen das postsynaptische Neuron, indem sie dessen Membranpotential negativer machen, wodurch die Wahrscheinlichkeit der Erzeugung eines Aktionspotentials verringert wird. Zu den häufigsten hemmenden Neurotransmittern gehören GABA (Gamma-Aminobuttersäure) und Glycin.

6. Postsynaptische Reaktion :Die Bindung von Neurotransmittern an ihre Rezeptoren auf dem postsynaptischen Neuron führt zu verschiedenen elektrischen und chemischen Veränderungen, die letztendlich darüber entscheiden, ob das postsynaptische Neuron ein Aktionspotential erzeugt.

- Erregende Synapsen :Wenn die Nettowirkung der erregenden und hemmenden Eingaben depolarisierend ist (das Membranpotential positiver macht), erreicht das postsynaptische Neuron sein Schwellenpotential und es wird ein Aktionspotential erzeugt.

- Hemmende Synapsen :Wenn der Nettoeffekt der Eingaben hyperpolarisierend ist (das Membranpotential negativer macht), verringert sich die Chance des postsynaptischen Neurons, ein Aktionspotential zu erzeugen.

Durch diese komplexe, auf Neurotransmittern basierende Kommunikation stimulieren oder hemmen sich Neuronen gegenseitig, übertragen Signale durch das Nervensystem und steuern verschiedene Körperfunktionen, Verhaltensweisen und mentale Prozesse.

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