Das Nervennetz ist ein dezentrales Nervensystem, das heißt, es verfügt nicht wie das Nervensystem der Wirbeltiere über ein zentrales Gehirn oder Rückenmark. Stattdessen sind die Nervenzellen (Neuronen) in einem netzartigen Netzwerk im Körper verteilt, ohne dass eine klare Unterscheidung zwischen sensorischen, motorischen und integrativen Funktionen erfolgt.
Die hirnähnliche Struktur am Kopfende einiger Tiere mit einem Nervennetz wird Ganglion genannt. Es handelt sich um eine Ansammlung von Nervenzellen, die als Zentrum für den Empfang und die Verarbeitung sensorischer Informationen sowie für die Koordination motorischer Reaktionen dient. Allerdings sind die Ganglien dieser Tiere nicht so komplex wie die Gehirne von Wirbeltieren und nicht für höhere kognitive Funktionen verantwortlich.
Das leiterartige Nervensystem ermöglicht eine grundlegende Bewegungskoordination, Sinneswahrnehmung und einfache Verhaltensreaktionen auf Umweltreize. Im Vergleich zum zentralisierten Nervensystem höherer Tiere ist es in Bezug auf Komplexität und Verarbeitungsfähigkeit eingeschränkter.
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