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Wie entwickelt sich das Gehirn?

Die Entwicklung des Gehirns ist ein komplexer Prozess, der im Mutterleib beginnt und sich während der gesamten Pubertät fortsetzt. Dabei geht es um das Wachstum und die Reifung von Milliarden Neuronen oder Nervenzellen sowie um die Bildung von Verbindungen zwischen ihnen.

Hier sind einige wichtige Phasen der Gehirnentwicklung:

1. Pränatale Entwicklung (0–8 Wochen):

- Während des ersten Trimesters der Schwangerschaft entwickelt sich das Neuralrohr, das später das Gehirn und das Rückenmark bilden wird.

- In der 8. Woche werden wichtige Gehirnstrukturen gebildet, darunter die Großhirnrinde, das Kleinhirn und der Hirnstamm.

2. Kindheit (Geburt bis 2 Jahre):

- Das Gehirn erlebt im Säuglingsalter ein schnelles Wachstum und vergrößert sich etwa um das Dreifache seines ursprünglichen Gewichts.

- Die Synaptogenese, die Bildung von Verbindungen zwischen Neuronen, erfolgt in rasantem Tempo.

- Zu den wichtigsten Entwicklungsmeilensteinen zählen die Entwicklung grundlegender Reflexe, motorischer Fähigkeiten (Krabbeln, Gehen), Spracherwerb und sozial-emotionale Entwicklung.

3. Frühe Kindheit (2–6 Jahre):

- Das Gehirn wächst weiter, wenn auch langsamer als im Säuglingsalter.

- Die Synaptogenese geht weiter und das Beschneiden, die Beseitigung unnötiger synaptischer Verbindungen, beginnt.

- Kognitive Fähigkeiten wie Gedächtnis, Problemlösung und Kreativität entwickeln sich schnell.

- Die Sprachkenntnisse werden anspruchsvoller und die Kinder beginnen, immer komplexere Sätze zu verstehen und zu verwenden.

4. Mittlere Kindheit (6–12 Jahre):

- Das Gehirn wird weiter verfeinert und spezialisiert.

- Myelinisierung, die Isolierung von Neuronen mit einer Fettsubstanz namens Myelin, erhöht die Geschwindigkeit der Nervenübertragung.

- Die kognitiven Fähigkeiten entwickeln sich weiter, einschließlich Verbesserungen der Aufmerksamkeit, des Gedächtnisses und der exekutiven Funktionen (Planen, Organisieren und Kontrollieren des Verhaltens).

5. Jugend (12–24 Jahre):

- Das Gehirn erfährt im Jugendalter erhebliche Veränderungen, die auf hormonelle Einflüsse zurückzuführen sind.

- Synaptogenese und Beschneidung gehen weiter und formen neuronale Schaltkreise, die an höheren kognitiven Funktionen wie Entscheidungsfindung, Risikobereitschaft und sozialer Kognition beteiligt sind.

- Der präfrontale Kortex, der für komplexe kognitive Prozesse und emotionale Regulierung verantwortlich ist, durchläuft in dieser Zeit eine bedeutende Entwicklung.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Entwicklung des Gehirns von einer Vielzahl von Faktoren beeinflusst wird, darunter Genetik, Ernährung, Umwelt und Erfahrungen. Frühe Kindheitserfahrungen, insbesondere solche mit Fürsorge und einfühlsamer Betreuung, spielen eine entscheidende Rolle bei der Gestaltung der Gehirnentwicklung und der langfristigen kognitiven und emotionalen Ergebnisse.

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