1. Neurotransmittertyp:Verschiedene Neurotransmitter haben unterschiedliche Wirkungen auf postsynaptische Neuronen. Einige Neurotransmitter wie Glutamat sind erregend und bewirken, dass das postsynaptische Neuron mit größerer Wahrscheinlichkeit ein Aktionspotential auslöst. Andere wie GABA wirken hemmend und verringern die Wahrscheinlichkeit, dass das Neuron feuert.
2. Rezeptortyp:Der Rezeptortyp, an den der Neurotransmitter bindet, bestimmt auch seine Wirkung auf das postsynaptische Neuron. Für jeden Neurotransmitter gibt es unterschiedliche Rezeptortypen, und jeder Rezeptortyp kann unterschiedliche Wirkungen haben. Beispielsweise gibt es zwei Haupttypen von Glutamatrezeptoren:NMDA- und AMPA-Rezeptoren. NMDA-Rezeptoren reagieren empfindlicher auf Glutamat als AMPA-Rezeptoren und können eine stärkere erregende Wirkung hervorrufen.
3. Konzentration des Neurotransmitters:Die Konzentration des Neurotransmitters im synaptischen Spalt beeinflusst auch dessen Wirkung auf das postsynaptische Neuron. Höhere Konzentrationen von Neurotransmittern können eine stärkere Wirkung hervorrufen als niedrigere Konzentrationen.
4. Dauer der Neurotransmitter-Freisetzung:Auch die Dauer der Neurotransmitter-Freisetzung spielt eine Rolle bei der Bestimmung ihrer Wirkung auf das postsynaptische Neuron. Längere Freisetzungsdauern können eine stärkere Wirkung erzielen als kürzere Freisetzungsdauern.
5. Eigenschaften des postsynaptischen Neurons:Die Eigenschaften des postsynaptischen Neurons selbst können auch beeinflussen, wie es auf einen Neurotransmitter reagiert. Beispielsweise ist die Wahrscheinlichkeit, dass Neuronen mit einem hohen Ruhemembranpotential ein Aktionspotential auslösen, geringer als bei Neuronen mit einem niedrigen Ruhemembranpotential.
Die kombinierte Wirkung all dieser Faktoren bestimmt die Gesamtwirkung, die ein Neurotransmitter auf ein postsynaptisches Neuron hat.
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