Multiple Sklerose (MS) ist eine neurologische Erkrankung, die das zentrale Nervensystem, einschließlich Gehirn, Rückenmark und Sehnerven, betrifft. Trigeminusneuralgie ist eine chronische Schmerzerkrankung, die den Trigeminusnerv betrifft, der für das Gefühl im Gesicht verantwortlich ist.
Obwohl es sich bei MS und Trigeminusneuralgie um neurologische Erkrankungen handelt, besteht kein direkter Zusammenhang zwischen beiden. Bei einigen Menschen mit MS kann es jedoch zu einer Trigeminusneuralgie als Symptom ihrer Erkrankung kommen.
Was ist der Zusammenhang zwischen MS und Trigeminusneuralgie?
Trigeminusneuralgie ist ein häufiges Symptom der Multiplen Sklerose, insbesondere bei Menschen mit fortgeschrittener Erkrankung. Tatsächlich können bis zu 25 % der Menschen mit MS unter dieser Art von Gesichtsschmerzen leiden.
Der Trigeminusnerv ist ein großer Nerv, der vom Hirnstamm zum Gesicht verläuft. Es hat drei Zweige:
- Der Augenast, der die Stirn, das obere Augenlid und die Nase mit Gefühlen versorgt.
- Der Oberkieferast, der der Wange, der Oberlippe und den Zähnen Empfindungen verleiht.
- Der Unterkieferast, der der Unterlippe, dem Kinn und dem Kiefer Empfindungen verleiht.
Bei einer Trigeminusneuralgie wird der Trigeminusnerv gereizt oder komprimiert, was zu starken Schmerzen führt. Dieser Schmerz wird typischerweise als scharf, stechend oder stromschlagartig beschrieben und kann in seiner Intensität von leicht bis schwächend reichen.
Symptome einer Trigeminusneuralgie
Neben Gesichtsschmerzen kann eine Trigeminusneuralgie auch eine Reihe weiterer Symptome verursachen, darunter:
- Kopfschmerzen
- Zahnschmerzen
- Ohrenschmerzen
- Verstopfte Nase
- Augenreizung
- Reißen
- Empfindlichkeit gegenüber Licht und Ton
Behandlung von Trigeminusneuralgie
MS ist eine schwere neurologische Erkrankung, die sich auf das Zentralnervensystem auswirken kann. Es gibt keine Heilung für MS, aber es gibt Behandlungen, die helfen können, die Symptome zu lindern.
Es gibt eine Reihe verschiedener Behandlungsmöglichkeiten für die Trigeminusneuralgie, darunter Medikamente, Operationen und alternative Therapien. Ziel der Behandlung ist die Schmerzlinderung und die Verbesserung der Lebensqualität.
Zu den Medikamentenoptionen bei Trigeminusneuralgie gehören:
- Antikonvulsiva wie Carbamazepin (Tegretol) und Oxcarbazepin (Trileptal)
- Botulinumtoxin-Injektionen (Botox).
- Opioide wie Morphin und Oxycodon
Es gibt auch eine Reihe chirurgischer Möglichkeiten zur Behandlung der Trigeminusneuralgie, darunter:
- Mikrovaskuläre Dekompression (MVD):Bei dieser Operation wird der Druck auf den Trigeminusnerv durch Bewegen der Blutgefäße, die auf ihn drücken, gemindert.
- Stereotaktische Radiochirurgie (SRS):Bei dieser Art der Strahlentherapie werden hochenergetische Röntgenstrahlen zur Schädigung des Trigeminusnervs eingesetzt.
- Glycerin-Rhizolyse:Bei diesem Verfahren wird Glycerin in den Trigeminusnerv injiziert, um die Schmerzfasern zu zerstören.
- Ballonkompression:Bei diesem Verfahren wird ein Ballon in den Trigeminusnerv eingeführt und aufgeblasen, um den Nerv zu komprimieren.
Zu den alternativen Therapien bei Trigeminusneuralgie gehören:
- Akupunktur
- Massagetherapie
- Biofeedback
- Physiotherapie
- Yoga
- Meditation
Schlussfolgerung
Trigeminusneuralgie ist eine chronische Schmerzerkrankung, die die Lebensqualität einer Person erheblich beeinträchtigen kann. MS-Patienten haben ein erhöhtes Risiko, eine Trigeminusneuralgie zu entwickeln.
MS ist mit einem höheren Risiko für die Entwicklung einer Trigeminusneuralgie verbunden, einer quälenden Gesichtsschmerzerkrankung. Bis zu 25 Prozent der MS-Patienten entwickeln schließlich eine Trigeminusneuralgie.
Dieser Zustand kann normalerweise mit Medikamenten oder anderen Therapien behandelt werden.
www.alskrankheit.net © Gesundheitswissenschaften