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Was passiert im süchtigen Gehirn?

Das süchtige Gehirn unterliegt erheblichen Veränderungen in seiner Struktur, Funktion und Chemie. Diese Veränderungen werden durch den wiederholten Konsum von Suchtmitteln oder Suchtverhalten verursacht und sind für die zwanghaften und schädlichen Muster verantwortlich, die mit der Sucht einhergehen.

1. Neuroadaptation :Chronischer Drogenkonsum führt dazu, dass sich das Gehirn an das Vorhandensein der Substanz anpasst, was zu Veränderungen in der Art und Weise führt, wie Neuronen darauf reagieren. Infolgedessen entwickelt der Einzelne eine Toleranz und benötigt höhere Dosen des Arzneimittels, um die gleiche Wirkung zu erzielen.

2. Änderung des Belohnungspfads :Viele Drogen zielen auf den Belohnungsweg des Gehirns ab, indem sie es mit Dopamin überfluten. Dadurch entsteht ein Ungleichgewicht, das alltägliche Aktivitäten weniger lohnend erscheinen lässt und den Einzelnen dazu veranlasst, weiterhin nach der Droge zu suchen, um Freude zu empfinden.

3. Sensibilisierung :Wiederholter Drogenkonsum kann zu einer erhöhten Empfindlichkeit gegenüber den Wirkungen des Arzneimittels führen. Dies bedeutet, dass bereits geringe Mengen der Droge eine intensivere Reaktion auslösen können, die zu Heißhungerattacken und Rückfällen führen kann.

4. Veränderungen der synaptischen Plastizität :Suchtmittel können Veränderungen in der Stärke der Verbindungen zwischen Neuronen (Synapsen) verursachen. Diese Veränderungen können auch nach längerer Abstinenz zu zwanghaftem Drogenkonsum und Rückfallanfälligkeit führen.

5. Neurotoxizität :Der chronische Konsum einiger Drogen wie Alkohol, Kokain und Methamphetamin kann eine direkte Neurotoxizität verursachen, die zu Zellschäden und kognitiven Beeinträchtigungen führt.

6. Frontalkortex-Dysfunktion :Der frontale Kortex ist für höhere kognitive Funktionen wie Entscheidungsfindung, Impulskontrolle und Urteilsvermögen verantwortlich. Sucht kann diese Funktionen beeinträchtigen, was zu schlechten Entscheidungen, impulsivem Verhalten und Schwierigkeiten bei der Hemmung von Drogensuchtgewohnheiten führt.

7. Amygdala-Beteiligung :Die Amygdala ist mit der emotionalen Verarbeitung, einschließlich Angst und Unruhe, verbunden. Bei Sucht kann die Amygdala überaktiv werden, was zu erhöhtem Stress und negativen Emotionen führt, die Heißhunger auslösen können.

8. Hippocampusschaden :Der Hippocampus ist entscheidend für Lernen und Gedächtnis. Drogenmissbrauch kann die Hippocampusfunktion beeinträchtigen und sich auf Gedächtnisprozesse, kognitive Flexibilität und die allgemeine psychische Gesundheit auswirken.

9. Strukturelle Veränderungen :Neuroimaging-Studien haben bei süchtigen Personen Veränderungen in der Gehirnstruktur gezeigt, darunter ein verringertes Volumen der grauen Substanz in einigen Bereichen und Veränderungen in der Konnektivität der weißen Substanz.

10. Dysregulation von Neurotransmittern :Sucht beeinflusst das Gleichgewicht der Neurotransmitter im Gehirn, stört die normale Funktion und trägt zu Symptomen wie Angstzuständen, Depressionen und Stimmungsstörungen bei.

Diese Gehirnveränderungen unterstreichen die Komplexität und Beständigkeit der Sucht. Sie unterstreichen die Notwendigkeit umfassender Behandlungsansätze, die sowohl die körperlichen als auch die verhaltensbezogenen Aspekte der Störung berücksichtigen.

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