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Ist Fettleibigkeit bei asiatischen Amerikanern anders? Experte

Ja, Fettleibigkeit bei asiatischen Amerikanern unterscheidet sich in mehrfacher Hinsicht von der anderer Bevölkerungsgruppen. Hier sind einige wichtige Punkte:

1. Gesamtreduzierte Fettleibigkeitsraten: Insgesamt weisen asiatische Amerikaner eine geringere Fettleibigkeitsrate auf als nicht-hispanische Weiße und Afroamerikaner. Laut den Centers for Disease Control and Prevention (CDC) waren im Zeitraum 2017–2018 18,3 % der asiatisch-amerikanischen Erwachsenen fettleibig, verglichen mit 36,9 % der nicht-hispanischen weißen Erwachsenen und 49,6 % der afroamerikanischen Erwachsenen.

2. Regionale Körperfettverteilung: Asiatische Amerikaner haben im Vergleich zu Kaukasiern tendenziell einen höheren Anteil an Körperfett im Bauchbereich (zentrale Fettleibigkeit). Dieses als „zentrale Adipositas“ bekannte Muster der Körperfettverteilung ist mit einem erhöhten Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Typ-2-Diabetes verbunden.

3. Stoffwechselunterschiede: Untersuchungen legen nahe, dass asiatische Amerikaner möglicherweise unterschiedliche Stoffwechselmerkmale haben, die ihre Reaktion auf Nahrungsaufnahme und körperliche Aktivität beeinflussen. Einige Studien haben beispielsweise herausgefunden, dass asiatische Amerikaner möglicherweise einen niedrigeren Ruheumsatz haben, was sich auf die Geschwindigkeit auswirken kann, mit der sie Kalorien verbrennen.

4. Genetische Faktoren: Genetische Variationen spielen beim Risiko für Fettleibigkeit eine Rolle, und bestimmte Genvarianten, die zur Fettleibigkeit beitragen, kommen in einigen asiatischen Bevölkerungsgruppen häufiger vor. Beispielsweise wurden Variationen in den Genen, die für Adiponektin, Leptin und den Peroxisome Proliferator-aktivierten Rezeptor Gamma (PPARγ) kodieren, mit einem erhöhten Risiko für Fettleibigkeit in asiatischen Bevölkerungsgruppen in Verbindung gebracht.

5. Kulturelle und Ernährungsfaktoren: Kulturelle und Ernährungspraktiken verschiedener asiatischer ethnischer Gruppen können das Risiko für Fettleibigkeit beeinflussen. Traditionelle asiatische Diäten legen oft Wert auf Reis, Nudeln, Gemüse und Meeresfrüchte, die im Allgemeinen kalorienärmer und gesünder sind als westliche Diäten mit hohem Anteil an verarbeiteten Lebensmitteln, zuckerhaltigen Getränken und ungesunden Fetten. Allerdings kann die Gewöhnung an westliche Lebensstile, insbesondere bei jüngeren Generationen asiatischer Amerikaner, dazu führen, dass sie weniger gesunde Ernährungsgewohnheiten annehmen und sich weniger körperlich betätigen.

6. Sozioökonomischer Status: Sozioökonomische Faktoren wie Einkommen, Bildung und Zugang zur Gesundheitsversorgung können ebenfalls zu Ungleichheiten bei Fettleibigkeit beitragen. Asiatische Amerikaner leiden unter sozioökonomischen Ungleichheiten, wobei einige Untergruppen mit niedrigeren Einkommen und eingeschränktem Zugang zur Gesundheitsversorgung konfrontiert sind, was ihre Fähigkeit beeinträchtigen kann, einen gesunden Lebensstil anzunehmen und ihr Gewicht zu kontrollieren.

7. Untergruppenvariationen: Es ist wichtig zu beachten, dass es innerhalb der asiatisch-amerikanischen Bevölkerung Unterschiede gibt, wobei verschiedene ethnische Untergruppen unterschiedliche Fettleibigkeitsraten und Risikofaktoren aufweisen. Beispielsweise wurde festgestellt, dass bestimmte asiatische ethnische Gruppen wie Südasiaten (z. B. Inder und Pakistaner) im Vergleich zu anderen asiatischen Untergruppen wie Chinesen, Japanern und Koreanern häufiger an Fettleibigkeit leiden.

Das Verständnis dieser einzigartigen Merkmale und Risikofaktoren ist von entscheidender Bedeutung für die Entwicklung kulturell angemessener Interventionen und Strategien zur Förderung eines gesunden Lebensstils und zur Bekämpfung von Fettleibigkeitsunterschieden bei asiatischen Amerikanern.

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