Die altersbedingte Makuladegeneration (AMD) ist die häufigste Ursache für schweren Sehverlust bei älteren Erwachsenen. Es schädigt die Makula, einen kleinen Bereich in der Mitte der Netzhaut, der für das scharfe zentrale Sehen verantwortlich ist. AMD kann blinde Flecken, verschwommenes Sehen und Schwierigkeiten beim Erkennen feiner Details verursachen.
Fettleibigkeit ist ein Risikofaktor für AMD. Dies bedeutet, dass Menschen, die übergewichtig sind, häufiger an AMD erkranken als Menschen, die nicht fettleibig sind. Der Zusammenhang zwischen Fettleibigkeit und AMD ist nicht vollständig geklärt, es gibt jedoch mehrere mögliche Erklärungen.
Entzündung
Fettleibigkeit ist mit chronischen Entzündungen verbunden, die einen Risikofaktor für AMD darstellen. Eine Entzündung kann die Zellen in der Makula schädigen und zu AMD führen.
Oxidativer Stress
Fettleibigkeit kann auch den oxidativen Stress verstärken, der ein Ungleichgewicht zwischen der Produktion freier Radikale und der Fähigkeit des Körpers, diese zu neutralisieren, darstellt. Freie Radikale sind instabile Moleküle, die Zellen und DNA schädigen können. Oxidativer Stress ist ein Risikofaktor für AMD.
Adipokine
Adipokine sind Hormone, die von Fettzellen produziert werden. Einige Adipokine wurden mit AMD in Verbindung gebracht. Leptin ist beispielsweise ein Adipokin, das mit erhöhter Entzündung und oxidativem Stress verbunden ist. Bei übergewichtigen Menschen ist der Leptinspiegel höher.
Diabetes
Fettleibigkeit ist ein Risikofaktor für Typ-2-Diabetes, der ein weiterer Risikofaktor für AMD ist. Diabetes kann die Blutgefäße in der Netzhaut schädigen und zu AMD führen.
Gewichtsverlust
Eine Gewichtsabnahme kann dazu beitragen, das AMD-Risiko zu verringern. Dies liegt daran, dass eine Gewichtsabnahme dazu beitragen kann, Entzündungen, oxidativen Stress und den Adipokinspiegel zu reduzieren. Auch bei Menschen mit Typ-2-Diabetes kann eine Gewichtsabnahme dazu beitragen, den Blutzuckerspiegel zu senken.
Schlussfolgerung
Fettleibigkeit ist ein Risikofaktor für AMD. Menschen, die fettleibig sind, entwickeln häufiger eine AMD als Menschen, die nicht fettleibig sind. Eine Gewichtsreduktion kann dazu beitragen, das AMD-Risiko zu verringern.
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