1. Tränen: Im Laufe des Tages werden Tränen produziert, um die Augen zu befeuchten und zu schützen. Sie enthalten eine Mischung aus Wasser, Schleim und Lipiden. Während des Schlafs nimmt die Tränenproduktion ab, sodass diese Bestandteile verdunsten und sich auf den Augenlidern konzentrieren können.
2. Schleim: Die Schleimhäute, die die Augenlider auskleiden, produzieren Schleim, um Fremdpartikel wie Staub und Pollen einzufangen und die Augen vor Infektionen zu schützen. Während des Schlafs kommt es aufgrund der verringerten Blinzelfrequenz und der Tränenproduktion dazu, dass sich Schleim ansammelt, sich mit anderen Substanzen vermischt und Krusten bildet.
3. Öl: Meibomdrüsen in den Augenlidern scheiden Öl aus, das zur Stabilisierung des Tränenfilms beiträgt und dessen Verdunstung verhindert. Während des Schlafs kann die Ölsekretion jedoch durch vermindertes Blinzeln übermäßig stark werden oder sich verfestigen, was zur Krustenbildung beiträgt.
4. Abgestorbene Hautzellen: Wie auch andere Bereiche des Körpers stößt die Haut um die Augen auf natürliche Weise abgestorbene Hautzellen ab. Diese Zellen können sich auf den Augenlidern ansammeln und sich mit anderen Sekreten vermischen, um eine Kruste zu bilden.
5. Umweltfaktoren: Bestimmte Umweltbedingungen können die Augen reizen und zu einer erhöhten Schleimproduktion und Krustenbildung führen. Häufige Reizstoffe sind Staub, Pollen, Tierhaare, Rauch und trockene Luft.
6. Augeninfektionen: Bakterielle oder virale Infektionen des Auges (Konjunktivitis, Gerstenkörner) können Entzündungen, Ausfluss und Krustenbildung verursachen. In solchen Fällen kann der Ausfluss von anderen Symptomen wie Rötung, Schwellung und Schmerzen begleitet sein.
7. Blepharitis: Bei diesem Zustand handelt es sich um eine Entzündung der Augenlidränder. Es kann zu Rötungen, Schwellungen, Juckreiz und Krustenbildung um die Wimpern herum kommen. Blepharitis kann durch verschiedene Faktoren verursacht werden, beispielsweise durch bakterielle Infektionen, Allergien und Hauterkrankungen.
8. Syndrom des trockenen Auges: Ein Mangel an ausreichender Tränenproduktion kann zum Syndrom des trockenen Auges führen und Symptome wie Trockenheit, Reizung und Krustenbildung um die Augen verursachen. Trockene Augen werden häufig mit bestimmten Medikamenten, Umweltfaktoren und altersbedingten Veränderungen in Verbindung gebracht.
Es ist wichtig zu beachten, dass Augenkrusten zwar normalerweise harmlos sind und von selbst verschwinden, eine übermäßige oder anhaltende Krustenbildung jedoch manchmal auf eine zugrunde liegende Erkrankung hinweisen kann. Wenn Sie plötzliche Veränderungen im Aussehen oder in der Konsistenz der Augenkruste bemerken, begleitet von anderen Symptomen, wenden Sie sich für eine ordnungsgemäße Beurteilung und Behandlung an einen Arzt.
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