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Was ist die Wahrnehmungsschwelle für das Sehen?

Die Wahrnehmungsschwelle für das Sehen wird typischerweise als die Mindestlichtmenge definiert, die ein Beobachter benötigt, um einen Lichtreiz bewusst wahrzunehmen. Dieser Schwellenwert kann anhand der Menge an Lichtenergie gemessen werden, die auf die Netzhaut des Auges fällt, oder anhand der Leuchtdichte des Reizes.

Die absolute Sehschwelle ist die minimale Lichtmenge, die vom menschlichen Auge wahrgenommen werden kann. Sie wird typischerweise anhand der Leuchtdichte des Reizes gemessen, also der Menge an Lichtenergie pro Flächeneinheit und Raumwinkeleinheit. Die absolute Sehschwelle variiert je nach Wellenlänge des Lichts, wobei das Auge am empfindlichsten für Licht im gelbgrünen Teil des Spektrums ist. Für das durchschnittliche menschliche Auge liegt die absolute Sehschwelle bei etwa 0,01 cd/m2.

Die Differenzschwelle, auch gerade wahrnehmbare Differenz (JND) genannt, ist der minimale Unterschied in der Reizintensität, der vom menschlichen Auge wahrgenommen werden kann. Sie wird typischerweise anhand der prozentualen Änderung der Reizintensität gemessen, die erforderlich ist, damit eine Person einen Unterschied bemerkt. Die Differenzschwelle für das Sehen variiert je nach Reizintensität, wobei das Auge bei hohen Intensitäten weniger empfindlich auf kleine Intensitätsänderungen reagiert als bei niedrigen Intensitäten. Bei den meisten Menschen beträgt der Unterschied beim Sehvermögen etwa 1–2 %.

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