Der genaue Wert des Augeninnendrucks, der eine Schädigung des Sehnervs verursachen kann, ist von Person zu Person unterschiedlich, aber im Allgemeinen gilt ein Augeninnendruck über 21–22 mmHg (Millimeter Quecksilbersäule) als erhöht und kann möglicherweise zu einer Schädigung des Sehnervs führen.
Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass der Zusammenhang zwischen Augeninnendruck und Sehnervenschädigung nicht eindeutig ist. Bei einigen Personen kann es zu einem relativ hohen Augeninnendruck kommen, ohne dass der Sehnerv geschädigt wird, während es bei anderen bereits bei niedrigeren Augeninnendruckwerten zu Schäden kommen kann.
Verschiedene Faktoren, wie die Anfälligkeit des Einzelnen für durch den Augeninnendruck verursachte Schäden, die Dauer des erhöhten Augeninnendrucks und andere zugrunde liegende Augenerkrankungen, können die Wahrscheinlichkeit einer Schädigung des Sehnervs beeinflussen.
Daher ist die Überwachung des Augeninnendrucks ein wichtiger Bestandteil der routinemäßigen Augenpflege, insbesondere für Personen mit einem Risiko für die Entwicklung eines Glaukoms, einer Erkrankung, die durch eine Schädigung des Sehnervs und fortschreitenden Sehverlust gekennzeichnet ist. Regelmäßige Augenuntersuchungen und IOD-Messungen können dabei helfen, Personen zu identifizieren, die eine Behandlung benötigen, um den IOD zu senken und weitere Schäden am Sehnerv zu verhindern.
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