Binge-Eating-Störungen (BED) gehen mit suchtähnlichen Verhaltensweisen einher. Menschen mit BED können ein starkes Verlangen nach Nahrung verspüren, die Kontrolle über ihr Essen verlieren und trotz negativer Folgen weiterhin Nahrung zu sich nehmen. Diese Verhaltensweisen ähneln denen, die bei der Abhängigkeit von Substanzen wie Drogen oder Alkohol beobachtet werden. Darüber hinaus deuten Forschungsergebnisse darauf hin, dass die Gehirnmechanismen, die an BED beteiligt sind, wie das Belohnungssystem und die Hemmungskontrolle, denen ähneln, die bei Sucht eine Rolle spielen. Daher wird BED oft eine Suchtkomponente zugeschrieben und manchmal auch als Verhaltenssucht bezeichnet. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass BES eine andere Störung als Substanzstörungen ist und möglicherweise andere Behandlungsansätze erfordert.