1. Menstruationsunregelmäßigkeiten oder -ausbleiben:
- Essstörungen, insbesondere solche, die mit einer starken Kalorieneinschränkung oder übermäßigem Training einhergehen, können zu hormonellen Ungleichgewichten führen, die den Menstruationszyklus stören.
- Niedriges Körpergewicht und Nährstoffmängel können die Produktion und Freisetzung von Hormonen wie Östrogen und Progesteron beeinträchtigen und zu unregelmäßigen Perioden, Amenorrhoe (Ausbleiben der Menstruation) oder sogar zum vollständigen Ausbleiben der Menstruationszyklen führen.
2. Unfruchtbarkeit:
- Schwere Essstörungen können zu Unfruchtbarkeit führen, vor allem aufgrund hormoneller Störungen, die den Eisprung und die Reifung der Eizellen bei Frauen beeinträchtigen.
- Bei Männern mit Essstörungen kann ein niedriger Testosteronspiegel zu einer verminderten Spermienproduktion führen, was sich negativ auf die Fruchtbarkeit auswirkt.
3. Schwangerschaftskomplikationen:
- Unterernährung und niedriges Körpergewicht können das Risiko von Komplikationen während der Schwangerschaft erhöhen, einschließlich Frühgeburten, niedrigem Geburtsgewicht und fetalen Anomalien.
- Eine ausreichende Ernährung ist für die gesunde Entwicklung des Fötus unerlässlich.
4. Reduzierte Libido:
- Essstörungen können aufgrund von hormonellen Ungleichgewichten und einer veränderten Wahrnehmung des Körperbildes die Libido und das sexuelle Verlangen sowohl bei Männern als auch bei Frauen verringern.
5. Verlust der Knochendichte:
- Essstörungen können zu einem Verlust der Knochendichte führen, der mit einem erhöhten Osteoporoserisiko verbunden ist. Ein verringerter Östrogenspiegel bei Frauen mit Essstörungen kann die Knochenbildung beeinträchtigen und zu Knochenschwund führen.
6. Elektrolytungleichgewichte:
- Schwere Essstörungen können zu Elektrolytstörungen wie einem niedrigen Kaliumspiegel führen, die sich auf das Herz und andere Organe auswirken und möglicherweise zu Komplikationen im Fortpflanzungssystem führen können.
Für Personen mit Essstörungen ist es wichtig, professionelle Hilfe von Gesundheitsdienstleistern, einschließlich Gynäkologen und Reproduktionsendokrinologen, in Anspruch zu nehmen, um ihre reproduktiven Gesundheitsprobleme anzugehen und eine angemessene Behandlung zu erhalten.
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