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Wie bewegt sich die Nahrung beim Erbrechen in die entgegengesetzte Richtung?

Erbrechen ist ein komplexer Reflexmechanismus, der koordinierte Kontraktionen der Bauchmuskeln und des Zwerchfells beinhaltet, die den Inhalt des Magens und manchmal des Dünndarms durch den Mund ausstoßen. Die Bewegung der Nahrung in die entgegengesetzte Richtung ist auf mehrere Faktoren zurückzuführen:

1. Muskelkontraktionen :Beim Erbrechen ziehen sich die Bauchmuskeln und das Zwerchfell kräftig zusammen, um den intraabdominalen Druck zu erhöhen. Dieser Druck drückt den Mageninhalt nach oben und überlagert den normalen Abwärtsfluss der Nahrung durch das Verdauungssystem.

2. Entspannung des Ösophagussphinkters :Der untere Schließmuskel der Speiseröhre (LES) ist eine Muskelklappe, die sich an der Verbindung von Speiseröhre und Magen befindet. Normalerweise bleibt es geschlossen, um den Rückfluss von Mageninhalt zu verhindern. Während des Erbrechens entspannt sich der LES, damit der Mageninhalt zurück in die Speiseröhre wandern kann.

3. Antiperistaltische Bewegungen :Unter Peristaltik versteht man die koordinierten Muskelkontraktionen, die die Nahrung durch den Verdauungstrakt befördern. Beim Erbrechen treten stattdessen antiperistaltische Kontraktionen auf, die dazu führen, dass sich die Muskeln der Speiseröhre in umgekehrter Richtung zusammenziehen und die Nahrung zurück nach oben in Richtung Mund drücken.

4. Gastroösophagealer Reflux :Da der Mageninhalt zurück in die Speiseröhre gedrückt wird, kann er in den Rachenraum gelangen, der sich im hinteren Teil des Rachens befindet. Dies kann den Würgereflex auslösen und zu einem weiteren Ausstoß des Inhalts durch den Mund führen.

Es ist wichtig zu beachten, dass Erbrechen oft ein Schutzmechanismus ist, um schädliche Substanzen oder überschüssigen Mageninhalt auszuscheiden. Häufiges oder starkes Erbrechen kann jedoch zu Dehydrierung, Elektrolytstörungen und anderen Gesundheitsproblemen führen und sollte von einem Arzt behandelt werden.

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