1. Risiko einer Verschlechterung der Symptome: Wenn bei einem Patienten bereits grippeähnliche Symptome auftreten, kann die Grippeimpfung möglicherweise zu einer Verschlechterung seines Zustands führen. Der Impfstoff kann Nebenwirkungen wie Fieber, Muskelschmerzen und Müdigkeit verursachen, die das Krankheitsbeschwerden verstärken können.
2. Mögliche Beeinträchtigung der Immunantwort: Wenn eine Person an einer Virusinfektion erkrankt ist, arbeitet ihr Immunsystem bereits daran, die Krankheit abzuwehren. Die Verabreichung des Grippeimpfstoffs während dieser Zeit kann die Fähigkeit des Körpers, eine angemessene Immunantwort auf den Impfstoff aufzubauen, beeinträchtigen und so dessen Wirksamkeit verringern.
3. Fehldiagnose: Wenn ein Patient grippeähnliche Symptome zeigt, ist es wichtig, die zugrunde liegende Ursache genau zu diagnostizieren. Grippeimpfstoffe sollen speziell vor Influenzaviren schützen, aber auch andere Atemwegsinfektionen wie Erkältungen können Grippesymptome imitieren. Die Verabreichung des Impfstoffs an jemanden, der nicht an Grippe erkrankt ist, bringt möglicherweise keinen Nutzen und kann die angemessene Behandlung seiner eigentlichen Krankheit verzögern.
Es kann jedoch Situationen geben, in denen ein medizinisches Fachpersonal die Impfung eines kranken Patienten in Betracht ziehen könnte. Wenn beispielsweise bei einem Patienten ein hohes Risiko für schwere Grippekomplikationen besteht, beispielsweise bei älteren Menschen, kleinen Kindern oder Personen mit chronischen Erkrankungen, kann der Gesundheitsdienstleister entscheiden, dass der Nutzen des Impfstoffs die Risiken überwiegt.
Wenn bei Ihnen grippeähnliche Symptome auftreten, ist es wichtig, für die richtige Diagnose und Behandlung einen Arzt aufzusuchen. Wenn Sie für die Grippeimpfung in Frage kommen, werden Sie beraten, ob die Impfung aufgrund Ihrer Erkrankung angemessen ist.
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