.1 Anfängliche Abkühlung der Luft:
Beim Einatmen gelangt die kalte Luft zunächst in Kontakt mit den Nasengängen und den oberen Atemwegen. Die Nasengänge und Nebenhöhlen sind mit Flimmerzellen und schleimproduzierenden Drüsen ausgekleidet, die dabei helfen, die eingeatmete Luft zu filtern, zu erwärmen und zu befeuchten. Durch die kalte Luft kühlen diese Gewebe ab und ziehen sich zusammen.
2. Erhöhte Schleimproduktion:
Als Reaktion auf die kalte Luft erhöhen die Schleimdrüsen in Nase und Rachen die Schleimproduktion. Dieser erhöhte Schleim hilft dabei, Staub, Allergene, Mikroorganismen und andere Partikel, die möglicherweise in der kalten Luft vorhanden sind, einzufangen und zu verhindern, dass sie in die unteren Atemwege gelangen.
.3 Verengung der Atemwege:
Die kalte Luft kann auch dazu führen, dass sich die kleinen Blutgefäße in den Nasengängen und Atemwegen verengen. Diese Verengung verringert die Größe der Atemwege und erhöht den Widerstand gegen den Luftstrom. Die engeren Atemwege tragen dazu bei, Wärme zu speichern und einen übermäßigen Wärmeverlust der Lunge zu verhindern.
4. Stimulation des Hustenreflexes:
Das Einatmen extrem kalter Luft kann manchmal den Hustenreflex auslösen. Hierbei handelt es sich um einen Schutzmechanismus, der Reizstoffe oder Schleim aus den Atemwegen ausstößt und so hilft, die Atemwege frei zu halten.
5. Reduzierte Atemfrequenz:
Bei einigen Personen kann das Einatmen kalter Luft zu einer vorübergehenden Verringerung der Atemfrequenz führen. Dies geschieht, wenn der Körper versucht, Wärme zu speichern und den Wärmeverlust durch die ausgeatmete Luft zu reduzieren.
Es ist wichtig zu beachten, dass das Einatmen kalter Luft zwar zu Beschwerden führen kann, für gesunde Personen jedoch in der Regel kein ernsthaftes Gesundheitsrisiko darstellt. Allerdings können Menschen mit zugrunde liegenden Atemwegserkrankungen wie Asthma oder Emphysem beim Einatmen kalter Luft verstärkte Symptome oder Unwohlsein verspüren und sollten entsprechende Vorsichtsmaßnahmen treffen.
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