1. Maternale Antikörper :Während der Schwangerschaft passieren die Antikörper der Mutter die Plazenta und verleihen dem sich entwickelnden Fötus Immunität. Diese Antikörper tragen dazu bei, das Neugeborene in den ersten Lebensmonaten zu schützen, bevor sich sein Immunsystem vollständig entwickelt.
2. Muttermilch :Muttermilch enthält verschiedene Antikörper, die Säuglinge vor Infektionen schützen. Über diese Antikörper in der Muttermilch geben stillende Mütter ihre Immunität an ihre Säuglinge weiter.
3. Immunglobuline (IG) :Immunglobuline sind Antikörperpräparate, die aus menschlichem Blut oder Tierserum gewonnen werden und hohe Mengen spezifischer Antikörper enthalten. Sie dienen der vorübergehenden Immunität gegen bestimmte Krankheiten oder Infektionen. Zum Beispiel:
- Hepatitis-B-Immunglobulin (HBIG):Schützt vor einer Hepatitis-B-Infektion.
- Tetanus-Immunglobulin (TIG):Verhindert eine Tetanusinfektion.
- Tollwut-Immunglobulin (RIG):Wird nach möglicher Tollwut-Exposition verwendet.
- Varizella-Zoster-Immunglobulin (VZIG):Schützt vor Windpocken.
4. Transfusion von Blut oder Blutprodukten :Transfusionen von Blut oder Blutprodukten wie Plasma oder Blutplättchen können ebenfalls Antikörper übertragen und eine vorübergehende passive Immunität bewirken.
5. Gegengift :Gegengift ist ein Arzneimittel, das Antikörper gegen das Gift bestimmter Tiere wie Schlangen, Spinnen oder Skorpione enthält. Wenn es einer Person verabreicht wird, die gebissen oder gestochen wurde, hilft es, die Giftstoffe zu neutralisieren und eine vorübergehende Immunität gegen das Gift zu schaffen.
Es ist wichtig zu beachten, dass die passive Immunität normalerweise nur von kurzer Dauer ist und keinen langfristigen Schutz bietet. Es bietet eine vorübergehende Abwehr gegen bestimmte Krankheitserreger, bis das Immunsystem des Empfängers seine eigene aktive Immunität aufbauen kann.
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