1. Erstinfektion:
- Das HFMD-Virus, normalerweise eine Art Enterovirus wie Coxsackievirus A16 oder Enterovirus 71, dringt über Mund, Nase oder Augen in den Körper ein.
2. Antikörperantwort:
- Bei einer Infektion produziert das Immunsystem schnell Antikörper, die speziell gegen das HFMD-Virus gerichtet sind. Bei diesen Antikörpern handelt es sich um Proteine, die das Virus erkennen und daran binden sollen.
3. Neutralisierung:
- Die Antikörper binden an die Oberfläche des HFMD-Virus und verhindern so, dass es in gesunde Zellen eindringt und diese infiziert. Dadurch wird das Virus effektiv neutralisiert und unschädlich gemacht.
4. Phagozytose:
- Spezialisierte Immunzellen, sogenannte Makrophagen und Neutrophile, verschlingen und zerstören die mit Antikörpern beschichteten Viren durch einen Prozess namens Phagozytose.
5. Gedächtniszellen:
- Im Rahmen der Immunantwort werden Gedächtnis-B-Zellen und Gedächtnis-T-Zellen gebildet. Diese Zellen „erinnern“ sich an das HFMD-Virus und verbleiben lange im Körper. Dies ermöglicht eine schnellere und robustere Immunantwort, falls die Person in Zukunft erneut mit dem Virus konfrontiert wird.
6. Interferonproduktion:
- Infizierte Zellen setzen antivirale Proteine, sogenannte Interferone, frei, die benachbarten Zellen signalisieren, ihre Abwehrkräfte gegen Virusinfektionen zu stärken. Interferone tragen dazu bei, die Ausbreitung des Virus auf nicht infizierte Zellen zu begrenzen.
7. Eliminierung infizierter Zellen:
- Zytotoxische T-Zellen, eine Art weiße Blutkörperchen, erkennen und zerstören infizierte Zellen im Körper. Dies verhindert eine weitere Virusreplikation und -verbreitung.
8. Lösung der Symptome:
- Da das Immunsystem das Virus effektiv eliminiert, klingen die mit HFMD verbundenen Symptome wie Fieber, wunde Stellen im Mund und Hautausschläge allmählich ab.
Es ist erwähnenswert, dass das Immunsystem HFMD normalerweise innerhalb weniger Wochen bekämpft, bei einigen Personen jedoch schwerwiegendere Symptome auftreten können, die ärztliche Hilfe erfordern. In seltenen Fällen kann HFMD zu Komplikationen wie Enzephalitis (Gehirnentzündung) und Meningitis (Entzündung der Membranen um Gehirn und Rückenmark) führen.
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