Home alternative Medizin Bites Stings Krebs AGB -Behandlungen Zahngesundheit Diät Ernährung Family Health Healthcare Industrie Mental Health Öffentliche Gesundheit, Sicherheit Operationen Operationen
|  | Gesundheitswissenschaften >  | AGB -Behandlungen | Erkrankungen des Immunsystems

Welche Rolle spielen Gedächtniszellen bei der Immunität?

Gedächtniszellen sind spezialisierte Immunzellen, die eine entscheidende Rolle im immunologischen Gedächtnis des Körpers spielen. Diese Zellen „erinnern“ sich an frühere Infektionen und reagieren bei späteren Begegnungen schnell mit Sekundärreaktionen gegen dieselben Krankheitserreger, wodurch die Fähigkeit des Körpers verbessert wird, Infektionen effizienter abzuwehren.

Es gibt zwei Haupttypen von Gedächtniszellen:

1. B-Gedächtniszellen:B-Gedächtniszellen werden von B-Lymphozyten abgeleitet, die auf spezifische Antigene gestoßen sind und diese erkannt haben. Nach einer Infektion differenziert sich eine Population von B-Zellen zu Gedächtniszellen, die über einen längeren Zeitraum im Blutkreislauf verbleiben. Bei erneuter Exposition gegenüber demselben Antigen differenzieren sich diese Gedächtniszellen schnell zu Antikörper-sezernierenden Plasmazellen und produzieren schnell hochaffine Antikörper, die den Krankheitserreger effektiv neutralisieren.

2. T-Gedächtniszellen:T-Gedächtniszellen werden aus T-Lymphozyten erzeugt, die als Reaktion auf ein Antigen aktiviert wurden. Gedächtnis-T-Zellen bestehen aus zwei Hauptuntertypen:

A. Zytotoxische T-Gedächtniszellen (CTLs):CTL-Gedächtniszellen zielen auf infizierte oder krebsartige Zellen ab und zerstören sie, die das spezifische Antigen aufweisen, das sie erkennen.

B. Helfer-T-Gedächtniszellen (Th-Zellen):Th-Gedächtniszellen unterstützen B-Zellen bei der Differenzierung in Antikörper produzierende Plasmazellen und helfen auch, andere Immunzellen, einschließlich CTLs und Makrophagen, zu aktivieren, um die Infektion zu bekämpfen.

Die Bedeutung von Gedächtniszellen liegt in ihrer Fähigkeit, dem Wirt eine langfristige Immunität zu verleihen. Gedächtniszellen verschaffen dem Körper einen „Vorsprung“ bei der Erkennung und Reaktion auf zuvor aufgetretene Krankheitserreger, was zu schnelleren und robusteren Immunreaktionen führt. Dieses Phänomen erklärt, warum Menschen typischerweise mildere oder sogar asymptomatische Infektionen erleiden, wenn sie erneut Krankheitserregern ausgesetzt werden, denen sie zuvor begegnet sind.

Darüber hinaus können Gedächtniszellen über Jahre oder sogar Jahrzehnte im Körper verbleiben und so einen langanhaltenden Schutz vor bestimmten Infektionen gewährleisten. Dies ist der Grund für die Wirksamkeit von Impfstoffen, die das Immunsystem dazu anregen, Gedächtniszellen gegen bestimmte Krankheiten zu bilden und so für eine langfristige Immunität sorgen, ohne dass anhaltende Infektionen erforderlich sind.

logo

www.alskrankheit.net © Gesundheitswissenschaften