Was löst eine Autoimmunreaktion aus?

Autoimmunerkrankungen treten auf, wenn das körpereigene Immunsystem fälschlicherweise das eigene Gewebe angreift. Das Immunsystem soll den Körper vor fremden Substanzen wie Bakterien und Viren schützen. Normalerweise kann das Immunsystem zwischen körpereigenen und körperfremden Zellen unterscheiden. Bei Autoimmunerkrankungen verwechselt das Immunsystem jedoch gesunde Zellen mit fremden Zellen und produziert Antikörper, die diese angreifen.

In den meisten Fällen ist die genaue Ursache von Autoimmunerkrankungen nicht bekannt. Es wird jedoch angenommen, dass bestimmte Faktoren wie genetische Veranlagung, Umweltauslöser und hormonelle Ungleichgewichte zur Entstehung von Autoimmunerkrankungen beitragen.

Einige Autoimmunerkrankungen treten bei Frauen häufiger auf als bei Männern. Dies deutet darauf hin, dass Hormone bei der Entstehung dieser Störungen eine Rolle spielen könnten. Darüber hinaus können auch bestimmte Umweltfaktoren wie Infektionen und die Einwirkung von Giftstoffen Autoimmunerkrankungen auslösen.

Autoimmunerkrankungen sind eine vielfältige Gruppe von Erkrankungen und die Symptome können je nach spezifischer Erkrankung variieren. Häufige Symptome sind Müdigkeit, Schwäche, Gelenkschmerzen, Hautausschläge und Haarausfall. In einigen Fällen können Autoimmunerkrankungen auch das Gehirn und andere Organe betreffen.

Die Behandlung von Autoimmunerkrankungen umfasst typischerweise Medikamente zur Unterdrückung des Immunsystems und zur Linderung der Symptome. Einige Autoimmunerkrankungen können durch Änderungen des Lebensstils, wie etwa Ernährungsumstellungen und Stressreduzierung, behandelt werden.