1. Bindung:Der Antikörper, der eine spezifische Form hat, die zum Antigen passt, bindet an das Antigen auf der Oberfläche der roten Blutkörperchen. Diese Bindungsreaktion ist hochspezifisch und jeder Antikörper bindet nur an sein entsprechendes Antigen.
2. Agglutination:Sobald die Antikörper an die Antigene mehrerer roter Blutkörperchen binden, können sie dazu führen, dass die roten Blutkörperchen verklumpen und sichtbare Aggregate bilden, die als Agglutination bezeichnet werden. Dies geschieht, weil die Antikörper als Brücken zwischen den roten Blutkörperchen fungieren und diese miteinander verbinden.
3. Komplementaktivierung:Die Bindung von Antikörpern an Antigene auf der Oberfläche der roten Blutkörperchen kann das Komplementsystem aktivieren, das Teil der Immunantwort ist und dabei hilft, Krankheitserreger und Fremdstoffe zu zerstören. Die Aktivierung des Komplementsystems führt zur Bildung eines Membranangriffskomplexes, der Poren in der Membran der roten Blutkörperchen erzeugt und so eine Zelllyse (Zerstörung) verursacht.
4. Phagozytose:Nach der Agglutination und Komplementaktivierung werden die mit Antikörpern beschichteten roten Blutkörperchen von phagozytischen Zellen wie Makrophagen und Neutrophilen erkannt und verschlungen. Phagozyten verschlingen und verdauen die roten Blutkörperchen und entfernen sie aus dem Blutkreislauf.
5. Clearance:Die Zerstörung roter Blutkörperchen führt zur Freisetzung von Hämoglobin, das von Leber und Milz abgebaut und verarbeitet wird. Die Reste der roten Blutkörperchen werden aus dem Körper ausgeschieden.
Diese Immunreaktionen tragen gemeinsam zu den Abwehrmechanismen des Körpers gegen fremde Eindringlinge bei und tragen zur Aufrechterhaltung einer gesunden Blutzusammensetzung bei.
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