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Was sind humorale Immunstörungen?

Humorale Immunstörungen sind eine Gruppe von Krankheiten, die die Fähigkeit des Körpers beeinträchtigen, Antikörper gegen körperfremde Substanzen, auch Antigene genannt, zu bilden. Diese Störungen können zu einer erhöhten Anfälligkeit für Infektionen durch Bakterien, Viren, Pilze und andere Krankheitserreger führen. Zu den häufigsten Arten humoraler Immunitätsstörungen gehören:

1. Primäre Immundefizienzerkrankungen:Primäre Immundefizienzerkrankungen beinhalten genetische Defekte, die die Entwicklung und Funktion von B-Zellen beeinträchtigen und zu einer verminderten Antikörperproduktion führen. Dazu gehören Krankheiten wie X-chromosomale Agammaglobulinämie, Common Variable Immunodeficiency (CVID) und selektiver IgA-Mangel.

2. Sekundäre Immunschwächekrankheiten:Sekundäre Immunschwächekrankheiten sind erworbene Erkrankungen, die die normale Antikörperproduktion stören. Sie können verschiedene Ursachen haben, wie zum Beispiel Infektionen (z. B. HIV/AIDS), Unterernährung, bestimmte Medikamente (z. B. Chemotherapeutika), Alter, chronische Krankheiten (z. B. Diabetes) oder Autoimmunerkrankungen (z. B. Lupus).

3. Dysgammaglobulinämie:Dysgammaglobulinämie ist durch abnormale Konzentrationen oder Funktionen von Antikörpern gekennzeichnet. Es kann sich in verschiedenen Formen manifestieren, einschließlich Hypogammaglobulinämie (niedrige Antikörperspiegel), Hypergammaglobulinämie (hohe Antikörperspiegel) und monoklonale Gammopathie (Vorhandensein eines einzelnen abnormalen Antikörpers).

4. Autoimmunerkrankungen:Bei Autoimmunerkrankungen greift das Immunsystem fälschlicherweise das körpereigene gesunde Gewebe an und zerstört es. Beispiele für Autoimmunerkrankungen, die die humorale Immunität beeinträchtigen, sind rheumatoide Arthritis, systemischer Lupus erythematodes (SLE) und das Goodpasture-Syndrom.

5. Immunschwäche mit Thrombozytopenie und Syndrom fehlender Radien (TAR):Das TAR-Syndrom ist eine seltene genetische Erkrankung, die durch Immunschwäche, niedrige Blutplättchenzahlen (Thrombozytopenie) und Skelettanomalien gekennzeichnet ist, die das Fehlen des äußeren Teils des Unterarmknochens (fehlende Radien) mit sich bringen.

6. Immunglobulin G (IgG)-Subklassen-Mängel:IgG-Subklassen-Mängel sind Störungen, bei denen bestimmte Subklassen von IgG-Antikörpern fehlen oder verringerte Mengen aufweisen. Diese Unterklassen spielen eine entscheidende Rolle beim Schutz vor verschiedenen Arten von Infektionen.

7. IgA-Nephropathie:IgA-Nephropathie ist eine Nierenerkrankung, die mit Ablagerungen von IgA-Antikörpern in den Glomeruli, den winzigen Filtereinheiten der Nieren, einhergeht und zu Entzündungen und eingeschränkter Nierenfunktion führt.

8. Bruton-Agammaglobulinämie:Bruton-Agammaglobulinämie ist eine genetische Erkrankung, die durch einen völligen Mangel an B-Zellen und Immunglobulinen gekennzeichnet ist und zu einer schweren Immunschwäche führt.

Diese humoralen Immunstörungen variieren in ihrer Schwere, ihren Symptomen und ihren Behandlungsansätzen. Die Behandlung kann eine Antikörperersatztherapie, antimikrobielle Medikamente zur Vorbeugung von Infektionen, Änderungen des Lebensstils und die Behandlung von Grunderkrankungen umfassen, die zur Immunschwäche beitragen.

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