Knochenmarksstörungen:
- Das Knochenmark ist der primäre Ort, an dem weiße Blutkörperchen produziert werden. Erkrankungen des Knochenmarks, wie aplastische Anämie, Leukämie und myelodysplastische Syndrome, können die Produktion weißer Blutkörperchen stören und zu einer verminderten Anzahl führen.
Ernährungsdefizite:
- Bestimmte Nährstoffe, darunter Vitamine (z. B. Vitamin B12 und Folsäure) und Mineralien (z. B. Eisen und Kupfer), sind für die Produktion und Funktion weißer Blutkörperchen unerlässlich. Ein Mangel an diesen Nährstoffen kann die Produktion weißer Blutkörperchen beeinträchtigen und zu einer verminderten Anzahl führen.
Genetische Störungen:
- Bestimmte genetische Störungen können die Entwicklung und Funktion des Immunsystems beeinträchtigen, einschließlich der Produktion weißer Blutkörperchen. Beispiele hierfür sind der schwere kombinierte Immundefekt (SCID) und andere primäre Immundefekte.
Störungen des Immunsystems:
- Einige Störungen des Immunsystems, wie Autoimmunerkrankungen (z. B. Lupus und rheumatoide Arthritis) und Immundefizienzerkrankungen (z. B. HIV/AIDS), können die Produktion, Funktion oder das Überleben weißer Blutkörperchen beeinträchtigen und zu niedrigen Blutkörperchen führen.
Medikamente und Behandlungen:
- Bestimmte Medikamente wie Chemotherapeutika und Kortikosteroide können die Produktion oder Funktion weißer Blutkörperchen unterdrücken. Darüber hinaus kann eine Strahlentherapie zur Krebsbehandlung das Knochenmark schädigen und die Produktion weißer Blutkörperchen beeinträchtigen.
Es ist wichtig zu beachten, dass die spezifische Ursache eines geschwächten Immunsystems mit einer niedrigen Anzahl weißer Blutkörperchen sehr unterschiedlich sein kann und möglicherweise eine umfassende medizinische Untersuchung und Tests erfordert, um den zugrunde liegenden Faktor zu bestimmen.
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