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Was ist Immunprophylaxe?

Unter Immunprophylaxe oder schützender Immunität versteht man die Anwendung bestimmter Maßnahmen oder Interventionen, um das Risiko der Entwicklung einer Infektionskrankheit oder -störung zu verhindern oder zu verringern. Dabei handelt es sich um die bewusste und gezielte Stimulierung des Immunsystems, um eine Schutzreaktion gegen bestimmte Krankheitserreger oder Krankheitserreger auszulösen.

Es gibt verschiedene Formen der Immunprophylaxe:

1. Aktive Immunprophylaxe (Impfung):

- Bei der aktiven Immunprophylaxe werden Impfstoffe verabreicht, die abgeschwächte, inaktivierte oder fragmentierte Formen eines Krankheitserregers oder seiner Antigene enthalten.

- Wenn ein Impfstoff in den Körper eingeführt wird, erkennt das Immunsystem ihn als fremd und löst eine Immunantwort aus. Dazu gehört die Produktion von Antikörpern und die Aktivierung von Immunzellen, wie z. B. Gedächtnis-T-Zellen, die einen langfristigen Schutz vor einer künftigen Exposition gegenüber dem eigentlichen Krankheitserreger bieten können.

- Beispiele für eine aktive Immunprophylaxe sind Impfungen gegen Masern, Mumps, Röteln (MMR), Grippe, Tetanus, Diphtherie usw.

2. Passive Immunprophylaxe (Impfung):

- Bei der passiven Immunprophylaxe handelt es sich um die direkte Bereitstellung von Antikörpern oder Immunglobulinen (fertige Antikörper) an eine Person, um einen sofortigen und kurzfristigen Schutz gegen bestimmte Krankheitserreger zu gewährleisten.

- Dieser Ansatz wird häufig verwendet, wenn ein hohes Infektionsrisiko besteht oder um in bestimmten Situationen sofortige Immunität zu gewährleisten.

- Passive Immunprophylaxe kann erreicht werden durch:

* Verabreichung von Antitoxin oder Antiseren:Diese enthalten Antikörper gegen bestimmte Toxine oder Krankheitserreger.

* Verabreichung von Hyperimmunglobulin:Dieses enthält eine hohe Konzentration an Antikörpern, die von Personen gesammelt wurden, die eine Immunität gegen eine bestimmte Krankheit entwickelt haben oder geimpft wurden.

- Beispiele für passive Immunprophylaxe sind Tetanus-Antitoxin, Tollwut-Immunglobuline, Hepatitis-B-Immunglobuline usw.

3. Postexpositionsprophylaxe:

- Postexpositionsprophylaxe bezieht sich auf den Einsatz einer Immunprophylaxe, nachdem eine Person einem potenziell infektiösen Erreger oder Krankheitserreger ausgesetzt war.

- Ziel ist es, den Ausbruch einer Krankheit zu verhindern oder deren Schwere bei Personen zu verringern, die möglicherweise einem Krankheitserreger ausgesetzt waren, aber noch keine Symptome entwickelt haben.

- Postexpositionsprophylaxe wird häufig bei möglicher Exposition gegenüber Tollwut, Hepatitis B, dem humanen Immundefizienzvirus (HIV) usw. eingesetzt.

Die Immunprophylaxe spielt eine entscheidende Rolle bei der Verhinderung oder Kontrolle der Ausbreitung von Infektionskrankheiten und ist weltweit ein entscheidender Bestandteil öffentlicher Gesundheitsstrategien. Laufende Forschung und Fortschritte in der Immunologie und Impfstoffentwicklung verbessern weiterhin unsere Fähigkeit, eine wirksame Immunprophylaxe gegen verschiedene Infektionskrankheiten bereitzustellen.

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