Reduzierte Oberfläche für den Gasaustausch: Durch die Zerstörung der Alveolarwände verringert sich die Gesamtfläche, die für den Gasaustausch zur Verfügung steht. Dadurch kann weniger Sauerstoff aus der Lungenluft in den Blutkreislauf aufgenommen werden.
Erhöhte Diffusionsentfernung: Bei einem Emphysem ist die Entfernung, die Sauerstoff zurücklegen muss, um die Kapillaren in den Alveolarwänden zu erreichen, erhöht. Dadurch wird es für Sauerstoff schwieriger, durch die Alveolarkapillarmembran zu diffundieren und in den Blutkreislauf zu gelangen.
Verlust des elastischen Rückstoßes: Für den elastischen Rückstoß der Lunge sorgen die Elastinfasern in den Alveolarwänden. Bei einem Emphysem werden diese Fasern zerstört, was zu einem Verlust der elastischen Rückfederung führt. Dadurch wird es für die Lunge schwieriger, sich beim Atmen auszudehnen und wieder zusammenzuziehen.
Lufteinschluss: Die Zerstörung der Alveolarwände und der Verlust der elastischen Rückfederung führen zu Lufteinschlüssen in der Lunge. Das bedeutet, dass ein Teil der eingeatmeten Luft in der Lunge verbleibt und beim Ausatmen nicht wieder ausgestoßen wird. Dadurch wird die Menge an Sauerstoff, die in den Blutkreislauf aufgenommen werden kann, weiter reduziert.
Beatmungs-Perfusions-Nichtübereinstimmung: Die Zerstörung der Alveolarwände und der Verlust des elastischen Rückstoßes führen ebenfalls zu einem Missverhältnis zwischen Ventilation und Perfusion. Dies bedeutet, dass einige Bereiche der Lunge mehr Luft erhalten als durchblutet werden, während andere Bereiche mehr durchblutet als Luft erhalten. Dies führt zu einer Verringerung der Effizienz des Gasaustausches.
Alle diese Faktoren tragen zu einer Abnahme des Blutsauerstoffspiegels bei einem Emphysem bei. Dies kann zu einer Vielzahl von Symptomen führen, darunter Atemnot, Müdigkeit und Verwirrtheit. In schweren Fällen kann ein Emphysem tödlich sein.
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