Griffith konzentrierte sich während seiner Arbeit mit Lungenentzündung verursachenden Bakterien (Streptococcus pneumoniae) und Mäusen auf das Phänomen der Transformation. Unter Transformation versteht man den Prozess, bei dem Bakterien DNA aus der Umgebung aufnehmen und in ihr Genom einbauen, was zu einer Veränderung genetischer Merkmale führt. In seinen Experimenten entdeckte Griffith, dass, wenn durch Hitze abgetötete Bakterien (nicht virulenter Stamm) mit lebenden, aber nicht virulenten Bakterien vermischt werden, die lebenden Bakterien virulent werden und bei Mäusen eine Lungenentzündung verursachen können. Dies deutete darauf hin, dass eine Art genetisches Material der durch Hitze abgetöteten Bakterien auf die lebenden Bakterien übertragen wurde, was es ihnen ermöglichte, die pathogenen Merkmale auszudrücken. Griffiths Beobachtungen und Erkenntnisse lieferten frühe Hinweise auf eine bakterielle Transformation und deuteten auf die Existenz eines transformierenden Prinzips hin, das später als DNA identifiziert wurde.