Ein Emphysem ist eine fortschreitende und irreversible Lungenerkrankung, die durch die Zerstörung der Alveolen gekennzeichnet ist. Dabei handelt es sich um die kleinen Luftbläschen in der Lunge, die den Austausch von Sauerstoff und Kohlendioxid ermöglichen. Wenn die Alveolen beschädigt werden, brechen die Wände zwischen ihnen zusammen und es entstehen größere Lufträume. Dadurch verringert sich die für den Gasaustausch zur Verfügung stehende Oberfläche, wodurch es für die Lunge schwieriger wird, Sauerstoff aufzunehmen und Kohlendioxid abzugeben.
Zusätzlich zur Zerstörung der Alveolen verursacht ein Emphysem auch eine Lähmung der Flimmerhärchen, winziger haarähnlicher Strukturen, die die Atemwege auskleiden und dabei helfen, Schleim und Fremdpartikel aus der Lunge zu entfernen. Dies kann zu einer Schleimbildung führen und die Beseitigung von Infektionen erschweren, was wiederum die Lungenfunktion beeinträchtigt.
www.alskrankheit.net © Gesundheitswissenschaften