1. Erhöhte alveoläre Ventilation: Schnelles Atmen erhöht die Atemfrequenz und -tiefe, was zu einer besseren Belüftung der Alveolen in der Lunge führt. Dadurch wird mit jedem Atemzug mehr Kohlendioxid ausgeatmet.
2. Hypokapnie: Durch die erhöhte Alveolarventilation wird Kohlendioxid schneller aus der Lunge ausgeschwemmt, als es durch körpereigene Stoffwechselprozesse produziert werden kann. Dies führt zu einer Verringerung der Kohlendioxidkonzentration in den Alveolen, was wiederum zu einer Verringerung des Kohlendioxidpartialdrucks (PCO2) im Blut führt.
3. Atemalkalose: Die schnelle Eliminierung von Kohlendioxid führt zu einer Verschiebung des pH-Werts des Blutes, wodurch es alkalischer oder basischer wird. Dies wird als respiratorische Alkalose bezeichnet. Bei respiratorischer Alkalose ist der verringerte PCO2-Wert der Hauptfaktor, der zur alkalischen Verschiebung des Blut-pH-Werts beiträgt.
4. Kompensation durch die Nieren: Als Reaktion auf die respiratorische Alkalose versuchen die Nieren zu kompensieren, indem sie Wasserstoffionen (H+) zurückhalten und Bikarbonat (HCO3-) im Urin ausscheiden. Dies trägt zur Wiederherstellung des Säure-Basen-Gleichgewichts des Blutes bei, verringert die Schwere der Atemalkalose und trägt zur teilweisen Korrektur der verringerten PCO2-Werte bei.
Es ist wichtig zu beachten, dass schnelles Atmen zunächst zu einem Rückgang des PCO2 führt, längeres Hyperventilieren jedoch zu einer Reihe von physiologischen Ungleichgewichten und Symptomen im Zusammenhang mit Atemalkalose führen kann, wie Schwindel, Kribbeln, Muskelkrämpfe und sogar Bewusstlosigkeit. Daher wird die Atmung unter normalen physiologischen Umständen so reguliert, dass ein stabiler PCO2-Wert innerhalb eines engen Bereichs aufrechterhalten wird, um das ordnungsgemäße Funktionieren verschiedener physiologischer Prozesse im Körper sicherzustellen.
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