Eine Lungentransplantation ist eine Behandlung von Lungenerkrankungen im Endstadium, wie zum Beispiel:
- Chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD)
- Lungenfibrose
- Emphysem
- Bronchiektasie
- Mukoviszidose
- Lungenkrebs
Eine Lungentransplantation kann auch zur Behandlung schwerer Lungenverletzungen oder Krankheiten eingesetzt werden, die die Lunge irreparabel geschädigt haben.
Eine Lungentransplantation kann bei Patienten mit schwerer, lebensbedrohlicher Lungenerkrankung in Betracht gezogen werden, die auf andere Behandlungen nicht ansprechen. Zu den spezifischen Erkrankungen, die eine Lungentransplantation rechtfertigen können, gehören:
- Chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD) :COPD ist eine fortschreitende Lungenerkrankung, die aufgrund einer Entzündung und Verengung der Atemwege zu einer Einschränkung der Luftzirkulation führt. Eine Lungentransplantation kann bei Patienten mit schwerer COPD in Betracht gezogen werden, die auf andere Behandlungen wie Medikamente, Sauerstofftherapie und Lungenrehabilitation nicht angesprochen haben.
- Idiopathische Lungenfibrose (IPF) :IPF ist eine fortschreitende Lungenerkrankung, die durch Narbenbildung und Verdickung des Lungengewebes gekennzeichnet ist. Eine Lungentransplantation kann bei Patienten mit IPF in Betracht gezogen werden, die auf andere Behandlungen wie Medikamente und Sauerstofftherapie nicht angesprochen haben.
- Emphysem :Ein Emphysem ist eine Erkrankung, die durch die Zerstörung der Alveolen, der kleinen Luftbläschen in der Lunge, gekennzeichnet ist. Eine Lungentransplantation kann bei Patienten mit schwerem Emphysem in Betracht gezogen werden, die auf andere Behandlungen wie Medikamente und Sauerstofftherapie nicht angesprochen haben.
- Mukoviszidose :Mukoviszidose ist eine genetische Erkrankung, die die Lunge, das Verdauungssystem und andere Organe betrifft. Eine Lungentransplantation kann bei Patienten mit Mukoviszidose in Betracht gezogen werden, die an einer schweren Lungenerkrankung leiden und auf andere Behandlungen nicht angesprochen haben.
- Lungenkrebs :Lungenkrebs kann in die Lunge eindringen und diese schädigen, wodurch das Atmen erschwert wird. Eine Lungentransplantation kann bei Patienten mit Lungenkrebs in Betracht gezogen werden, die auf andere Behandlungen wie Operation, Chemotherapie und Strahlentherapie nicht angesprochen haben.
Bevor eine Lungentransplantation in Betracht gezogen werden kann, werden die Patienten einer umfassenden Untersuchung unterzogen, um ihren allgemeinen Gesundheitszustand, die Schwere ihrer Lungenerkrankung und ihre Eignung für eine Transplantation zu beurteilen. Diese Bewertung kann Folgendes umfassen:
- Körperliche Untersuchung
- Krankengeschichte
- Labortests
- Bildgebungsstudien
- Lungenfunktionstests
- Herz-Lungen-Belastungstest
- Bewertung der psychologischen und sozialen Unterstützung
Der Bewertungsprozess hilft dem Transplantationsteam, die Eignung des Patienten für eine Lungentransplantation zu bestimmen und mögliche Risiken oder Komplikationen zu identifizieren.
Eine Lungentransplantation ist ein komplexer chirurgischer Eingriff, der typischerweise mehrere Stunden dauert. Sie wird unter Vollnarkose durchgeführt und erfordert ein Team aus erfahrenen Chirurgen, Anästhesisten und anderen medizinischen Fachkräften.
Bei der Operation wird die erkrankte oder geschädigte Lunge entfernt und durch gesunde Spenderlunge ersetzt. Die neuen Lungen werden mit den Atemwegen, Blutgefäßen und dem Lymphsystem des Patienten verbunden.
Nach einer Lungentransplantation werden Patienten mehrere Tage lang engmaschig auf der Intensivstation (ICU) überwacht. Sie benötigen möglicherweise mechanische Beatmung, Medikamente und andere Behandlungen, um ihre Genesung zu unterstützen.
Sobald die Patienten stabil sind, werden sie nach und nach in ein normales Krankenzimmer verlegt. Sie erhalten weiterhin Medikamente, darunter auch Immunsuppressiva, um eine Abstoßung der Spenderlunge zu verhindern. Sie werden auch auf Anzeichen einer Infektion, Komplikationen und Abstoßung überwacht.
Die Genesung nach einer Lungentransplantation kann langwierig und herausfordernd sein. Bei richtiger medizinischer Betreuung und Nachsorge können jedoch viele Patienten eine deutliche Verbesserung ihrer Lebensqualität erfahren.
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