Erhöhtes Risiko von Blutgerinnseln:Eine verlängerte INR weist auf eine höhere Gerinnungsneigung des Blutes hin. Dieses erhöhte Gerinnungsrisiko kann sich auf die Blutgefäße in der Lunge ausweiten und zu einer Erkrankung führen, die als Lungenembolie bezeichnet wird. Eine Lungenembolie tritt auf, wenn ein Blutgerinnsel eine Lungenarterie blockiert und so den Blutfluss zu einem Teil der Lunge behindert.
Kurzatmigkeit:Als Folge einer Lungenembolie oder sogar kleinerer Blutgerinnsel in den Blutgefäßen der Lunge kann es zu Kurzatmigkeit oder Atembeschwerden kommen. Dies liegt daran, dass die verstopften Blutgefäße den Gasaustauschprozess in der Lunge beeinträchtigen, wodurch es schwieriger wird, das Blut mit Sauerstoff anzureichern und Kohlendioxid aus dem Körper zu entfernen.
Pleuritischer Brustschmerz:In einigen Fällen können ein hoher INR und die damit verbundene Blutgerinnung zu einem Zustand führen, der als pleuritischer Brustschmerz bezeichnet wird. Diese Art von Brustschmerzen entsteht durch eine Entzündung der Pleura, der Membran, die die Lunge und die innere Brustwand auskleidet. Der Schmerz ist typischerweise scharf und stechend und verschlimmert sich durch Husten oder tiefes Atmen.
Beeinträchtigte Lungenfunktion:Ein über einen längeren Zeitraum erhöhter INR kann das Lungengewebe schädigen und die gesamte Lungenfunktion beeinträchtigen. Der Blutgerinnungsprozess kann zu einer Schädigung der kleinen Blutgefäße in der Lunge führen, was zur Bildung von Narbengewebe und einer Beeinträchtigung des Sauerstoffaustauschs führen kann. Dies kann zu chronischen Atemproblemen wie pulmonaler Hypertonie führen, bei der der Druck in den Lungenarterien ansteigt, wodurch es für das Herz schwieriger wird, Blut durch die Arterien zu pumpen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass ein hoher INR-Wert tatsächlich zu Atembeschwerden führen kann. Durch die Störung des Blutgerinnungsprozesses und die Beeinträchtigung des Blutflusses zur Lunge kann es das Risiko von Blutgerinnseln, Kurzatmigkeit, Brustschmerzen und einer beeinträchtigten Lungenfunktion erhöhen. Daher sollten Personen mit erhöhten INR-Werten engmaschig überwacht werden und möglicherweise einen medizinischen Eingriff benötigen, um ihren Zustand in den Griff zu bekommen und Atemkomplikationen vorzubeugen.
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