Computersucht, auch Internetsucht oder problematische Internetnutzung genannt, ist weltweit ein wachsendes Problem. Sie zeichnet sich durch eine übermäßige und zwanghafte Nutzung von Computern aus, typischerweise für nichtproduktive oder nicht-soziale Zwecke, was zu negativen Folgen in verschiedenen Lebensbereichen, wie physischer, psychischer, sozialer und beruflicher Natur, führt. Die Prävalenz der Computersucht variiert je nach Land und Region, es wurde jedoch aus verschiedenen Teilen der Welt darüber berichtet.
1. Asien:
Asien gilt als Land mit der höchsten Prävalenz von Computersucht. Länder wie China, Südkorea, Japan und Taiwan berichten über hohe Raten an Internetsucht in ihrer Bevölkerung. In China beispielsweise ergab eine Studie aus dem Jahr 2018, dass die Prävalenz der Internetsucht unter Jugendlichen etwa 10,4 % betrug.
2. Europa:
Mehrere europäische Länder haben ebenfalls ein erhebliches Ausmaß an Computersucht gemeldet. Studien aus Ländern wie dem Vereinigten Königreich, Frankreich, Deutschland und Italien zeigen, dass die Prävalenz problematischer Internetnutzung zwischen etwa 1 % und 5 % liegt.
3. Nordamerika:
In Nordamerika, den Vereinigten Staaten und Kanada wurden Untersuchungen zur Computersucht durchgeführt. Studien deuten darauf hin, dass die Prävalenz der Internetsucht in den USA bei etwa 1 % liegt, wobei bestimmte Bevölkerungsgruppen, wie zum Beispiel Jugendliche, höhere Raten aufweisen.
4. Afrika und Südamerika:
In Afrika und Südamerika wurden nur begrenzte Untersuchungen zur Computersucht durchgeführt. Neue Daten deuten jedoch darauf hin, dass das Problem auch in diesen Regionen besteht. Studien aus Ländern wie Nigeria, Südafrika, Brasilien und Argentinien deuten auf die Existenz einer Computersucht hin, insbesondere bei jungen Menschen.
Häufige Faktoren, die weltweit zur Computersucht beitragen:
1. Prävalenz unter Jugendlichen:
Jugendliche sind aufgrund von Faktoren wie Impulsivität, Gruppenzwang und dem Wunsch nach sozialen Kontakten über Online-Plattformen anfälliger für Computersucht.
2. Spielen:
Übermäßiges Engagement im Online-Gaming ist eine häufige Manifestation der Computersucht. Viele Länder berichten über ein hohes Maß an Spielsucht, insbesondere bei Männern.
3. Mangel an Bewusstsein und Kontrolle:
Das begrenzte Bewusstsein für die potenziellen Risiken übermäßiger Computernutzung in Verbindung mit der weit verbreiteten Verfügbarkeit von Technologie trägt zu diesem Problem bei.
4. Kulturelle und gesellschaftliche Faktoren:
Kulturelle Normen und gesellschaftlicher Druck, etwa die Erwartung einer ständigen Konnektivität, können die Entwicklung einer Computersucht beeinflussen.
Schlussfolgerung:
Computersucht ist ein globales Problem mit unterschiedlicher Prävalenz in den verschiedenen Regionen. Faktoren wie kultureller Hintergrund, Spielkultur und die einfache Verfügbarkeit von Technologie tragen zu diesem Problem bei. Die Forschung erforscht weiterhin die Ursachen und Folgen der Computersucht mit dem Ziel, wirksame Präventions- und Behandlungsstrategien zu entwickeln, um dieses weltweit wachsende Problem anzugehen.
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