Alkohol beeinflusst das Gehirn, indem er mit verschiedenen Neurotransmittern und Rezeptoren interagiert, darunter Dopamin, GABA und Glutamat. Diese Neurotransmitter sind an Belohnung, Vergnügen und Verstärkung beteiligt, die alle mit Suchtverhalten verbunden sind. Alkohol beeinflusst auch den präfrontalen Kortex, der für die Entscheidungsfindung und Impulskontrolle verantwortlich ist.
Bei wiederholtem Alkoholkonsum gewöhnt sich das Gehirn an die Anwesenheit von Alkohol und wird von ihm abhängig. Das bedeutet, dass das Gehirn Alkohol benötigt, um normal zu funktionieren, und wenn der Alkohol abgesetzt wird, treten bei der Person Entzugserscheinungen auf. Diese Symptome können leicht bis schwer sein und Angstzustände, Schwitzen, Zittern, Übelkeit, Erbrechen und Krampfanfälle umfassen.
Alkoholabhängigkeit ist eine ernste Erkrankung, die verheerende Auswirkungen auf das Leben eines Menschen haben kann. Es kann zu Problemen am Arbeitsplatz, in der Schule und zu Hause sowie zu rechtlichen und finanziellen Problemen führen. Es kann auch Leber, Herz und Gehirn schädigen und das Krebsrisiko erhöhen.
Die Behandlung einer Alkoholabhängigkeit umfasst typischerweise eine Kombination aus Medikamenten, Therapie und Selbsthilfegruppen. Medikamente können dazu beitragen, Heißhungerattacken und Entzugserscheinungen zu reduzieren, während eine Therapie den Menschen dabei helfen kann, die zugrunde liegenden Ursachen ihrer Sucht anzugehen und zu lernen, ein nüchternes Leben zu führen. Selbsthilfegruppen können Menschen ein Netzwerk von Menschen bieten, die verstehen, was sie durchmachen, und ihnen Unterstützung und Ermutigung bieten können.
www.alskrankheit.net © Gesundheitswissenschaften