1.Kardiomyopathie: Chronischer Alkoholmissbrauch kann zur Entwicklung einer alkoholischen Kardiomyopathie führen, einer Erkrankung, die durch eine Schwächung und Vergrößerung des Herzmuskels gekennzeichnet ist. Dies kann die Fähigkeit des Herzens, Blut effektiv zu pumpen, beeinträchtigen und das Risiko einer Herzinsuffizienz erhöhen.
2. Arrhythmien: Alkohol kann das elektrische Reizleitungssystem des Herzens stören und zu Herzrhythmusstörungen (Arrhythmien) führen. Einige Arrhythmien, wie etwa Vorhofflimmern, können das Risiko einer Blutgerinnselbildung und eines Schlaganfalls erhöhen, während andere einen plötzlichen Herztod verursachen können.
3. Erhöhter Blutdruck: Alkohol kann zu einem vorübergehenden Anstieg des Blutdrucks führen, der im Laufe der Zeit zur Entwicklung einer anhaltenden Hypertonie (Bluthochdruck) beitragen kann. Bluthochdruck ist ein Hauptrisikofaktor für Herzinfarkt und Angina pectoris.
4. Erhöhter Cholesterinspiegel: Alkohol kann den LDL-Cholesterinspiegel (schlechtes Cholesterin) erhöhen und den HDL-Cholesterinspiegel (gutes Cholesterin) senken. Dieses Ungleichgewicht im Cholesterinspiegel fördert die Bildung von Plaque in den Arterien, einschließlich derjenigen, die das Herz mit Blut versorgen.
5. Entzündung: Alkoholkonsum kann zu chronischen Entzündungen im Körper führen, die zur Entstehung und zum Fortschreiten von Arteriosklerose (Arterienverkalkung) beitragen. Entzündungen spielen eine Rolle bei der Plaquebildung, dem Aufbrechen von Plaque und der Bildung von Blutgerinnseln, die alle zu Myokardinfarkt und Angina pectoris führen können.
6. Oxidativer Stress: Alkohol kann freie Radikale erzeugen, was zu oxidativem Stress führt, der Zellen und Gewebe schädigt. Oxidativer Stress spielt eine Rolle bei der Entstehung von Arteriosklerose, endothelialer Dysfunktion und anderen kardiovaskulären Komplikationen des Alkoholismus.
7. Diabetes: Alkoholmissbrauch kann das Risiko erhöhen, an Typ-2-Diabetes zu erkranken, einem weiteren wichtigen Risikofaktor für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Diabetes beeinflusst die Art und Weise, wie der Körper Glukose (Zucker) verwendet, und kann Blutgefäße, Nerven und Organe, einschließlich des Herzens, schädigen.
8. Mangelernährung: Chronischer Alkoholkonsum kann zu Nährstoffmängeln führen, einschließlich eines Mangels an Vitaminen und Mineralstoffen, die für die Herzgesundheit unerlässlich sind. Beispielsweise kann ein Mangel an Thiamin (Vitamin B1) zu einer Erkrankung namens Wernicke-Korsakow-Syndrom führen, die die Gehirnfunktion beeinträchtigen und zu Herzversagen führen kann.
Für Personen mit einer Alkoholabhängigkeit ist es wichtig, Hilfe und Behandlung in Anspruch zu nehmen, um das Risiko kardiovaskulärer Komplikationen, einschließlich Myokardinfarkt und Angina pectoris, zu verringern. Zu den Behandlungsoptionen können medizinisches Management, Verhaltenstherapie und Selbsthilfegruppen gehören.
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