Der Magen ist ein Muskelorgan, das sich in der oberen linken Seite des Bauches befindet. Es ist verantwortlich für 1) den mechanischen Abbau der Nahrung durch Muskelkontraktionen, 2) das Mischen der Nahrung mit Magensäften, um die chemische Verdauung einzuleiten, und 3) die Lagerung der Nahrung, bis sie zur weiteren Verdauung und Absorption an den Dünndarm weitergeleitet werden kann.
Wie funktioniert der Magen?
Der Magen besteht aus vier Muskelschichten, die sich zusammenziehen und entspannen, um die Nahrung umzurühren und mit den Verdauungssäften zu vermischen. Die innere Magenschleimhaut ist mit einer dicken Schleimschicht bedeckt, die sie vor dem sauren Milieu schützt, das durch den Magensaft entsteht.
Der Verdauungsprozess beginnt im Mund, wo der Speichel Kohlenhydrate aufspaltet. Wenn die Nahrung den Magen erreicht, wird sie durch Magensäure (Salzsäure) und Enzyme (z. B. Pepsin) weiter aufgespalten. Der Magen produziert außerdem ein Hormon namens Gastrin, das die Produktion von Magensäften anregt und die Beweglichkeit der Magenmuskulatur erhöht.
Die Nahrung verbleibt mehrere Stunden im Magen, bis sie in eine halbflüssige Substanz namens Speisebrei zerlegt wurde. Der Speisebrei wird dann zur weiteren Verdauung und Absorption an den Dünndarm weitergeleitet.
Häufige Magenprobleme
Zu den häufigsten Magenproblemen gehören:
* Gastritis: Entzündung der Magenschleimhaut
* Geschwüre: Wunden in der Magenschleimhaut
* Sodbrennen: ein brennendes Gefühl in der Brust, das durch den Rückfluss von Magensäure verursacht wird
* Gastroösophageale Refluxkrankheit (GERD): eine chronische Erkrankung, bei der Magensäure in die Speiseröhre zurückfließt
* Magenkrebs: eine Krebsart, die im Magen beginnt
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