1. Änderungen des Lebensstils:
- Ernährungsumstellung:Eine zunehmende ballaststoffreiche Ernährung (Obst, Gemüse, Vollkornprodukte) und die Aufnahme von Wasser können dazu beitragen, den Stuhl weicher zu machen und einen regelmäßigen Stuhlgang zu fördern.
- Regelmäßige Bewegung:Körperliche Aktivität regt das Verdauungssystem an und trägt zur Aufrechterhaltung eines regelmäßigen Stuhlgangs bei.
- Legen Sie eine Routine fest:Versuchen Sie, jeden Tag eine regelmäßige Zeit für den Toilettengang festzulegen, auch wenn Sie keinen Drang verspüren.
2. Abführmittel:
- Rezeptfreie Abführmittel:Diese sind in der Regel die erste Behandlungslinie bei leichter Verstopfung. Beispiele hierfür sind Stuhlweichmacher, volumenbildende Abführmittel und osmotische Abführmittel.
- Verschreibungspflichtige Abführmittel:Stärkere Abführmittel können bei schwererer Verstopfung verschrieben werden oder wenn rezeptfreie Optionen unwirksam sind. Dazu können stimulierende Abführmittel und Chloridkanalaktivatoren gehören.
3. Einläufe und Zäpfchen:
- Einläufe:Hierbei handelt es sich um Lösungen, die in den Enddarm verabreicht werden, um den Stuhlgang anzuregen. Sie können bei schwerer Verstopfung schnelle Linderung verschaffen.
- Zäpfchen:Medizinische Zäpfchen, die in den Enddarm eingeführt werden, können helfen, den Stuhl weicher zu machen und den Stuhlgang zu fördern.
4. Biofeedback-Therapie:
- Diese Therapie hilft Einzelpersonen dabei, zu lernen, wie sie die Beckenmuskulatur entspannen und die Koordination beim Stuhlgang verbessern können, insbesondere bei dyssynergischem Stuhlgang (Schwierigkeiten bei der Koordination der am Stuhlgang beteiligten Muskeln).
5. Operation:
- In seltenen Fällen kann bei Personen mit schwerer Verstopfung, die auf andere Behandlungen nicht anspricht, eine Operation erforderlich sein. Zu den chirurgischen Optionen gehören die Entfernung eines Teils des Dickdarms, die Reparatur eines Rektumprolaps oder die Durchführung einer Kolostomie (Schaffung einer Öffnung im Bauchraum, um den Stuhlgang zu ermöglichen).
6. Medikamente:
- Einige Medikamente können als Nebenwirkung Verstopfung verursachen oder verschlimmern. Ärzte empfehlen möglicherweise alternative Medikamente oder Möglichkeiten zur Behandlung der durch bestimmte Medikamente verursachten Verstopfung.
7. Verhaltenstherapie:
- Bei chronischer Verstopfung, die mit psychologischen Faktoren wie Angst oder Vermeidung einhergeht, kann eine kognitive Verhaltenstherapie hilfreich sein.
Für die richtige Beurteilung und Behandlung einer Verstopfung ist es wichtig, einen Arzt zu konsultieren. Sie können die zugrunde liegende Ursache ermitteln und basierend auf den individuellen Bedürfnissen den am besten geeigneten Behandlungsplan empfehlen.
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