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Was sind Techniken zur Sondenernährung?

Bei der Sondenernährung handelt es sich um eine Methode, bei der Nährstoffe über eine Sonde direkt in den Magen oder Dünndarm gelangen. Es gibt verschiedene Techniken zur Sondenernährung, jede mit ihren eigenen Vor- und Nachteilen. Die Wahl der Technik hängt vom Zustand des Patienten, der Art des verwendeten Schlauchs und den Vorlieben des Gesundheitsdienstleisters ab.

1. Bolusfütterung:

- Dabei wird in regelmäßigen Abständen, normalerweise alle 4 bis 6 Stunden, eine bestimmte Menge flüssiger Formel durch die Tube abgegeben.

- Sorgt für eine schnelle Nährstoffzufuhr und kann für kurzfristige Fütterungen oder wenn das Verdauungssystem des Patienten gut funktioniert, verwendet werden.

- Erfordert Geduld und Mitarbeit des Patienten, da der Fütterungsprozess einige Zeit in Anspruch nehmen kann.

2. Kontinuierliche Fütterung:

- Beinhaltet die Abgabe eines kontinuierlichen Flusses flüssiger Nahrungsnahrung in den Magen oder Darm über einen längeren Zeitraum, typischerweise 12–24 Stunden.

- Gewährleistet eine gleichmäßige Nährstoffzufuhr und wird bevorzugt, wenn der Patient Bolusfütterungen nur schwer verträgt oder einen hohen Kalorienbedarf hat.

- Kontinuierliches Füttern kann dazu beitragen, Episoden von Erbrechen und Aspiration zu verhindern und ist für den Patienten möglicherweise angenehmer.

3. Intermittierende Fütterung:

- Beinhaltet die Abgabe der täglichen Menge an flüssiger Säuglingsnahrung in mehreren separaten Bolusfütterungen über den Tag verteilt.

- Bietet mehr Flexibilität und Komfort als die kontinuierliche Fütterung und ermöglicht Pausen zwischen den Fütterungsperioden.

- Die intermittierende Fütterung kann an das Aktivitätsniveau und die Vorlieben des Patienten angepasst werden.

4. Zyklische Fütterung:

- Beinhaltet abwechselnde Phasen kontinuierlicher Fütterung mit Ruhephasen.

- Zielt darauf ab, das natürliche Muster des Essens und Fastens nachzuahmen, um die Magenentleerung zu ermöglichen und die Darmmotilität zu fördern.

- Zyklisches Füttern kann für Patienten mit Gastroparese oder anderen Verdauungsstörungen von Vorteil sein.

5. Schwerkraftfütterung:

- Nutzt die Schwerkraft, um die flüssige Formel in den Magen oder Darm zu befördern.

- Der Säuglingsnahrungsbehälter wird über dem Magen des Patienten platziert und der Schlauch wird mit dem Behälter und der Ernährungssonde des Patienten verbunden.

- Die Schwerkraftfütterung ist eine einfache und kostengünstige Methode, erfordert jedoch eine Überwachung, um eine Über- oder Unterfütterung zu verhindern.

6. Pumpenzufuhr:

- Beinhaltet den Einsatz einer Förderpumpe, um die Formel mit kontrollierter Geschwindigkeit abzugeben.

- Pumpen können so programmiert werden, dass sie Bolus-, kontinuierliche oder intermittierende Fütterungen liefern.

- Die Pumpenfütterung bietet eine präzise Kontrolle über die Geschwindigkeit und das Volumen der zugeführten Formel und eignet sich daher für Patienten mit besonderen Ernährungsbedürfnissen oder Erkrankungen.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Auswahl einer Sondenernährungstechnik in Absprache mit einem medizinischen Fachpersonal auf der Grundlage der individuellen Bedürfnisse und der Krankengeschichte des Patienten erfolgen sollte.

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