Abhängig von den individuellen Bedürfnissen gibt es verschiedene Arten der Sondenernährung:
- Nasensonde (NG): Ein dünner, flexibler Schlauch wird durch die Nase, den Rachen hinunter und in den Magen eingeführt.
- Orogastrische (OG) Sonde: Ein dünner, flexibler Schlauch wird durch den Mund, den Rachen hinunter und in den Magen eingeführt.
- Gastrostomie (G-Sonde): Ein Schlauch wird chirurgisch durch die Bauchdecke direkt in den Magen eingeführt.
- Jejunostomie (J-Röhre): Ein Schlauch wird chirurgisch direkt durch die Bauchdecke in den Dünndarm eingeführt.
Die Sondenernährung kann intermittierend erfolgen, wobei die Fütterung mehrmals täglich erfolgt, oder kontinuierlich, mit einem langsamen, gleichmäßigen Tropfen der Säuglingsnahrung über 24 Stunden.
Der Prozess der Sondenernährung umfasst:
1. Formel vorbereiten: Bei der Formel handelt es sich in der Regel um ein flüssiges Nahrungsergänzungsmittel, das speziell für die Sondenernährung entwickelt wurde. Es ist wichtig, die Anweisungen auf der Formelpackung sorgfältig zu befolgen, um sicherzustellen, dass die Formel richtig zubereitet wird.
2. Verabreichen der Formel: Die Formel wird mit einer Spritze oder einer Pumpe durch die Tube verabreicht. Die Fütterungsrate richtet sich nach den individuellen Bedürfnissen und wird in der Regel von einem Arzt oder Ernährungsberater verordnet.
3. Überwachung der Person: Während der Verabreichung der Formel ist es wichtig, die Person auf Anzeichen von Komplikationen wie Übelkeit, Erbrechen oder Bauchschmerzen zu überwachen.
4. Rohr reinigen: Um Infektionen vorzubeugen, sollte der Schlauch regelmäßig gereinigt werden. Die Häufigkeit der Reinigung hängt vom Rohrtyp und den individuellen Bedürfnissen ab.
Eine Sondenernährung kann eine sichere und wirksame Methode zur Ernährung von Menschen sein, die nicht in der Lage sind, ausreichend Nahrung zu sich zu nehmen oder zu trinken. Es kann dazu beitragen, die allgemeine Gesundheit und das Wohlbefinden zu verbessern und Mangelernährung und anderen Komplikationen vorzubeugen.
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