1. Länge:Der Dünndarm ist relativ lang und misst bei einem erwachsenen Menschen etwa 6–7 Meter. Diese verlängerte Länge bietet eine größere Oberfläche für die Aufnahme von Nährstoffen.
2. Zotten:Die innere Auskleidung des Dünndarms ist mit winzigen fingerähnlichen Vorsprüngen, sogenannten Zotten, bedeckt. Diese Zotten sind dicht gepackt und vergrößern die Oberfläche des Dünndarms um mehrere Falten, was eine effizientere Absorption ermöglicht.
3. Mikrovilli:Jede Zotte ist außerdem mit noch kleineren Vorsprüngen, den sogenannten Mikrovilli, gesäumt. Mikrovilli sind mit Bürstenrändern bedeckt, die aus Glykokalyx, einem Glykoproteinkomplex, bestehen. Der Bürstensaum enthält zahlreiche Enzyme, die beim Abbau von Kohlenhydraten, Proteinen und Fetten helfen.
4. Krypten von Lieberkühn:Zwischen den Zotten gibt es kleine Vertiefungen, die Krypten von Lieberkühn genannt werden. Diese Krypten enthalten Stammzellen, die kontinuierlich neue Zellen produzieren, um die aus den Zotten abgesonderten Zellen zu ersetzen. Diese ständige Erneuerung stellt sicher, dass der Dünndarm stets mit frischen und funktionsfähigen Aufnahmezellen ausgestattet ist.
5. Becherzellen:Im gesamten Dünndarm sind Becherzellen verstreut, die Schleim absondern. Schleim trägt dazu bei, die Darmschleimhaut zu schmieren und sie vor Verdauungsenzymen zu schützen.
6. Kreisfalten (Plicae Circulares):Auch die Innenwand des Dünndarms ist mit Kreisfalten ausgekleidet. Diese Falten vergrößern die innere Oberfläche des Darms weiter und verbessern die Durchmischung von Nahrung und Verdauungssäften.
7. Blutversorgung:Der Dünndarm verfügt über ein ausgedehntes Netzwerk von Blutgefäßen, die die absorbierenden Zellen mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgen. Die aufgenommenen Nährstoffe werden über diese Blutgefäße effizient zum Rest des Körpers transportiert.
8. Lymphsystem:Der Dünndarm enthält auch Lymphgefäße, die eine wichtige Rolle bei der Aufnahme und dem Transport von Lipiden (Fetten) und fettlöslichen Vitaminen spielen.
Diese strukturellen Anpassungen vergrößern insgesamt die Oberfläche des Dünndarms, bieten eine größere Oberfläche für den Kontakt mit verdauten Nährstoffen und erleichtern deren effiziente Absorption.
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