1. Lagerung von Fäkalien:Das Rektum dient als temporärer Speicherort für Fäkalien, den festen Abfall, der nach der Verdauung und Aufnahme von Nährstoffen aus der Nahrung entsteht. Wenn sich Fäkalien im Rektum ansammeln, dehnen sie sich aus und lösen den Stuhldrang aus.
2. Rektale Schließmuskeln:Das Rektum ist mit zwei Schließmuskeln ausgestattet, dem inneren Analsphinkter und dem äußeren Analsphinkter. Diese Muskeln helfen dabei, die Freisetzung von Kot aus dem Rektum zu kontrollieren. Der innere Schließmuskel ist unwillkürlich, während der äußere Schließmuskel einer willkürlichen Kontrolle unterliegt, was es dem Einzelnen ermöglicht, bewusst zu entscheiden, wann er Stuhlgang machen soll.
3. Stuhlgangreflex:Wenn das Rektum ausreichend mit Stuhl gefüllt ist, löst es den Stuhlgangreflex aus. Dieser Reflex beinhaltet koordinierte Kontraktionen der Bauchmuskeln und Entspannung der rektalen Schließmuskeln. Der erhöhte Bauchdruck in Kombination mit den entspannten Schließmuskeln hilft dabei, den Kot durch den Analkanal aus dem Körper auszuscheiden.
4. Aufnahme von Wasser und Elektrolyten:Das Rektum absorbiert Wasser und Elektrolyte aus den Fäkalien, wodurch die Fäkalien weiter verfestigt werden und das Risiko einer Dehydrierung verringert wird. Diese Absorption trägt dazu bei, das Gleichgewicht von Flüssigkeiten und Elektrolyten im Körper aufrechtzuerhalten.
5. Schutz des Anus:Der Mastdarm ist mit Schleimhäuten ausgekleidet, die Schleim produzieren. Dieser Schleim wirkt als Gleitmittel, erleichtert den Stuhlgang und schützt das empfindliche Gewebe des Anus vor Schäden beim Stuhlgang.
Insgesamt spielt das Rektum eine wichtige Rolle bei der Lagerung von Fäkalien, der Regulierung des Stuhlgangs, der Aufnahme von Wasser und Elektrolyten und dem Schutz des Anus, wodurch die ordnungsgemäße Beseitigung von Abfallstoffen und die Aufrechterhaltung der Darmgesundheit sichergestellt werden.
www.alskrankheit.net © Gesundheitswissenschaften