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Wie genau hilft ein Antazidum bei Verdauungsstörungen?

Antazida sind Substanzen, die die Magensäure neutralisieren und dadurch Verdauungsstörungen lindern oder beseitigen. Unter Verdauungsstörungen, auch Dyspepsie genannt, versteht man eine Reihe von Symptomen, darunter ein brennendes Gefühl oder Unbehagen im Oberbauch, Blähungen, Übelkeit und Aufstoßen. Diese Symptome können durch verschiedene Faktoren verursacht werden, darunter eine übermäßige Produktion von Magensäure, eine verzögerte Magenentleerung und eine Entzündung im Verdauungstrakt.

Antazida wirken, indem sie den pH-Wert des Mageninhalts erhöhen, wodurch der Säuregehalt der Magenumgebung verringert wird. Dies erreichen sie, indem sie entweder die Salzsäure im Magen neutralisieren oder eine Schutzschicht über der Magenschleimhaut bilden. Die häufigsten Wirkstoffe in Antazida sind:

1. Calciumcarbonat :Dies ist eine natürliche Substanz, die in Kalkstein und Marmor vorkommt. Es reagiert mit der Magensäure unter Bildung von Kohlendioxidgas und Wasser, was zur Neutralisierung der Säure beiträgt.

2. Natriumbicarbonat (Backpulver) :Dies ist ein gewöhnlicher Haushaltsgegenstand, der als Antazidum verwendet werden kann. Es wirkt ähnlich wie Calciumcarbonat, indem es mit der Magensäure reagiert und Kohlendioxid und Wasser produziert.

3. Magnesiumhydroxid (Magnesiamilch) :Dies ist eine Verbindung, die in Wasser unlöslich ist. Es bildet eine Schutzschicht auf der Magenschleimhaut, die hilft, Reizungen und Beschwerden zu reduzieren.

4. Aluminiumhydroxid :Dies ist eine weitere Verbindung, die in Wasser unlöslich ist. Es wirkt ähnlich wie Magnesiumhydroxid, indem es eine Schutzschicht auf der Magenschleimhaut bildet.

Antazida sorgen typischerweise für eine schnelle Linderung von Verdauungsbeschwerden, indem sie die Magensäure neutralisieren. Bei kurzfristiger Anwendung gelten sie im Allgemeinen als sicher, bei längerer Anwendung einiger Antazida kann es jedoch zu Nebenwirkungen wie Verstopfung oder Durchfall kommen. Es ist wichtig, die empfohlene Dosierung einzuhalten und einen Arzt zu konsultieren, wenn die Symptome anhalten oder gesundheitliche Grunderkrankungen vorliegen.

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