1. Speichelsekret: Ptyalin ist ein Enzym, das von den Speicheldrüsen produziert wird. Es wird zusammen mit dem Speichel in den Mund ausgeschieden, wenn wir mit dem Essen beginnen.
2. Aufschlüsselung der Stärke: Ptyalin wirkt speziell auf Nahrungsstärke, ein komplexes Kohlenhydrat, das in Lebensmitteln wie Brot, Reis, Kartoffeln und Nudeln vorkommt. Es zerlegt Stärke in einfachere Zucker, hauptsächlich Maltose und Dextrine.
3. Optimaler pH-Wert: Ptyalin hat einen optimalen pH-Bereich zwischen 6,2 und 7,0. Dieser pH-Bereich ähnelt dem leicht alkalischen Milieu im Mund. Wenn die Nahrung in den Mund gelangt, vermischt sie sich mit dem Speichel und schafft so eine günstige Umgebung für die effektive Wirkung von Ptyalin.
4. Begrenzte Aktion: Ptyalin wirkt hauptsächlich im Mund, wo es mit der Verdauung von Stärke beginnt. Seine Wirkung ist jedoch begrenzt, da es durch das saure Milieu des Magens inaktiviert wird. Sobald Nahrung in den Magen gelangt, wird die Aktivität von Ptyalin gestoppt und andere Verdauungsenzyme wie Pepsin übernehmen die Kontrolle.
5. Zusätzliche Rolle: Ptyalin spielt eine ergänzende Rolle bei der gesamten Kohlenhydratverdauung. Während es den Stärkeabbau im Mund einleitet, erfolgt der Großteil der Stärkeverdauung weiter im Verdauungssystem durch andere Enzyme, wie Pankreas-Amylase und Darm-Amylasen.
Insgesamt besteht die Hauptfunktion von Ptyalin darin, Nahrungsstärke in der Mundhöhle teilweise zu verdauen und so den Verdauungsprozess voranzutreiben. Seine Aktivität ist jedoch vorübergehend und wird in späteren Verdauungsstadien durch andere Verdauungsenzyme ergänzt.
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