Das Verdauungssystem einer Heuschrecke beginnt mit der Nahrungsaufnahme, also dem Vorgang der Nahrungsaufnahme. Heuschrecken sind pflanzenfressende Insekten, daher besteht ihre Nahrung hauptsächlich aus Pflanzenmaterial wie Blättern, Stängeln und Blüten. Sie benutzen ihre Mandibeln, die starke Kiefer sind, um ihre Nahrung zu greifen und in kleine Stücke zu schneiden.
2. Verdauung
Sobald die Nahrung aufgenommen wurde, gelangt sie in den Vorderdarm, der aus Speiseröhre, Kropf und Proventriculus besteht. Die Speiseröhre ist ein kurzer Schlauch, der die Nahrung vom Mund zum Kropf transportiert. Der Kropf ist ein dünnwandiger Sack, in dem die Nahrung vorübergehend gelagert wird. Der Proventriculus ist eine Muskelkammer, die die Nahrung mit zahnähnlichen Strukturen, sogenannten Magenmühlen, mischt und zermahlt.
Die Nahrung gelangt dann in den Mitteldarm, der der Hauptort der Verdauung und Absorption ist. Der Mitteldarm besteht aus Mesenteron und Ileum. Das Mesenteron ist eine lange, spiralförmige Röhre, in der die meisten Verdauungsenzyme produziert werden. Diese Enzyme zerlegen Kohlenhydrate, Proteine und Fette in einfachere Moleküle, die von der Heuschrecke aufgenommen werden können. Das Ileum ist ein kürzerer, gerader Schlauch, der bei der Aufnahme von Wasser und Elektrolyten aus der verdauten Nahrung hilft.
3. Ausscheidung
Die unverdauten Nahrungs- und Abfallprodukte gelangen in den Enddarm, der aus Dickdarm und Mastdarm besteht. Der Dickdarm ist ein kurzer, breiter Schlauch, in dem Bakterien beim weiteren Abbau der Nahrung helfen. Das Rektum ist ein gerader Schlauch, der zum Anus führt, durch den die Abfallprodukte aus dem Körper ausgeschieden werden.
Heuschrecken haben auch ein Paar Malpighian-Tubuli, Ausscheidungsorgane, die bei der Entfernung stickstoffhaltiger Abfallprodukte aus der Hämolymphe (Insektenblut) helfen. Diese Tubuli sammeln die Abfallprodukte der Hämolymphe und transportieren sie zum Hinterdarm, wo sie zusammen mit den anderen Abfallmaterialien ausgeschieden werden.
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