Hier ist eine allgemeine Aufschlüsselung der Transitzeit von Nahrungsmitteln durch das Verdauungssystem:
1. Mund:Durch Kauen und Mischen mit Speichel wird der Verdauungsprozess in Gang gesetzt. Das Essen bleibt einige Sekunden bis Minuten im Mund.
2. Speiseröhre:Die zerkaute Nahrung bildet eine Kugel, die Bolus genannt wird, und wandert durch rhythmische Muskelkontraktionen, die als Peristaltik bekannt sind, durch die Speiseröhre in den Magen. Dies dauert normalerweise einige Sekunden.
3. Magen:Der Bolus gelangt in den Magen, wo er mit Magensäften vermischt und einer mechanischen und chemischen Verdauung unterzogen wird. Die Nahrung bleibt je nach Art und Menge der aufgenommenen Nahrung etwa 2-4 Stunden im Magen.
4. Dünndarm:Die teilweise verdaute Nahrung, jetzt Speisebrei genannt, verlässt den Magen und gelangt in den Dünndarm. Hier wird es durch Enzyme aus der Bauchspeicheldrüse und Galle aus der Leber weiter abgebaut und die Nährstoffe werden über die Darmwände aufgenommen. Der Speisebrei kann 2–6 Stunden im Dünndarm verbringen.
5. Dickdarm (Kolon):Unverdaute Stoffe und Wasser gelangen in den Dickdarm. Zusätzliches Wasser wird aufgenommen und nützliche Bakterien vergären bestimmte unverdauliche Stoffe. Der verbleibende Abfallstoff bildet Stuhl und wird im Rektum gespeichert, bis er durch den Stuhlgang ausgeschieden wird. Dieser Vorgang kann mehrere Stunden bis einige Tage dauern.
Es ist zu beachten, dass es sich bei diesen Zeiten um Richtwerte handelt, die von Faktoren wie der individuellen Verdauungsgesundheit, der Zusammensetzung der Mahlzeit und der Gesamteffizienz des Verdauungssystems beeinflusst werden können. Beispielsweise bewegen sich ballaststoffreiche Lebensmittel tendenziell langsamer durch den Verdauungstrakt, was eine bessere Verdauung und Regelmäßigkeit fördert.
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