* Schlucken: Der Schluckvorgang wird eingeleitet, wenn Nahrung oder Flüssigkeit in den Mund genommen wird. Die Zunge formt die Nahrung zu einer Kugel, einem sogenannten Bolus, der dann von den Zungen- und Wangenmuskeln zurück in den Rachenraum geschoben wird.
* Rachenperistaltik: Sobald sich der Bolus im Rachenraum befindet, beginnt eine Reihe unwillkürlicher Muskelkontraktionen. Diese Kontraktionen bewegen den Bolus vom Rachen in die Speiseröhre.
* Ösophagusperistaltik: Während der Bolus in die Speiseröhre gelangt, wird die Peristaltik fortgesetzt. Die Muskeln der Speiseröhre ziehen sich wellenförmig zusammen und entspannen sich, wodurch die Nahrung nach unten in Richtung Magen befördert wird.
* Ösophagussphinkter: Am unteren Ende der Speiseröhre befindet sich ein Muskelring, der Ösophagussphinkter genannt wird. Wenn Nahrung auf den Schließmuskel der Speiseröhre drückt, wird dieser entspannt, sodass die Nahrung in den Magen gelangen kann.
Der gesamte Prozess der Peristaltik vom Schlucken bis zum Vortrieb erfolgt in Sekundenschnelle und ermöglicht so einen effizienten Transport des Nahrungsbolus ohne jegliche Schwerkraft. Allerdings kann die Schwerkraft die Peristaltik beschleunigen, wenn sich eine Person in aufrechter Position befindet oder wenn die Nahrungsmasse groß ist. Bestimmte Faktoren können den Prozess der Peristaltik beeinflussen und zu Schluckbeschwerden oder Motilitätsstörungen der Speiseröhre führen.
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